Immer noch wird über die Karikaturen und ihre Folgen diskutiert. Vielleicht hilft es ja uns “Westlern”, unser Verständnis von Freiheit wieder christlich zu fassen. Zumindest schien mir das Diktum des Paulus in den letzten Tagen der Tenor mancher Kommentare zu sein: Es ist alles erlaubt, aber es nützt nicht alles.
Niemand kann und will dem Druck von Zorn, Hass und Gewalt nachgeben und hier Freiheiten staatlich einschränken. Klar darf Kunst (und Satire) auch mal ein Tabu verletzen. Aber Tabubruch an sich ist eben auch noch keine Kunst. Umgekehrt ist in den meisten Ländern, wo protestiert und randaliert wurde (und wo offenbar üble Karikaturen über Juden und gelegentlich auch Christen an der Tagesordnung sind), eben nicht alles erlaubt. Und das, was dort geduldet oder gar angeheizt wird, nützt auch längst nicht allen, sondern nur den Eliten.
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