Wolfgang Schäuble zur Bedeutung seines christlichen Glaubens in einem spannenden, sehr ausführlichen Interview der SZ von heute:
Das Alte wie das Neue Testament ist voll von fundamentalen Menschheitserfahrungen, Sie können sie als Finanzminister jeden Tag brauchen: den Tanz ums Goldene Kalb, den Turmbau zu Babel, die Maßlosigkeit der Menschen, die in ihrer Idiotie sich selbst zerstören.
Hm… interessant. Allerdings hätte mich noch mehr interessiert, wie sich sein Glaube in der Praxis äußert. Da hat er irgendwie etwas davon abgelenkt. Musste da wieder an die Rede von Peter Rollins denken. Aber da muss ich mich eigentlich an die eigene Nase fassen. Es ist einfach viel leichter, sich mit dem Innenleben zu beschäftigen, und zumindest *ist* der Herr Schäuble in der Welt aktiv, auch wenn ich seine Auffassungen nicht unbedingt teile.