Doppelt bittere Geschichte

Spiegel Online würdigt das römische Kolosseum als Todesmaschine. Für mich neu war diese Information: Der Ort, an dem geschätzte 300.000 Menschen den Tod fanden, unter anderem auch viele Christen, wurde aus der Beute des jüdischen Krieges 66-74 n.Chr. finanziert, und die bestand im Wesentlichen aus den Reichtümern des Tempels in Jerusalem. Einmal mehr ist das Schicksal von Juden und Christen miteinander verwoben, diesmal im gemeinsamen Leid. Vielleicht ist das ja auch eine gute Erinnerung daran, dass die einen das Leid der anderen nicht herunterspielen dürfen, ohne sich selbst damit auch zu gefährden.

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