Brian McLaren: Anbetung – vorbei am Eigentlichen? Teil 2: Die Inhalte

Im zweiten Teil geht es um den Inhalt unserer Lieder und Liturgie. Brian verweist auf fünf biblische Themenkomplexe, die in moderner Anbetungsmusik kaum vorkommen, aber wichtig sind für eine gesunde und vor allem glaubwürdige Gemeinde.

Wenn es aber beim Liederschrieben nicht primär um eine tiefe, innige Beziehung zu Gott geht, worum sollte es dann gehen? Ich denke, wir täten gut daran, in unseren Texten die folgenden fünf biblischen Themen zu verfolgen, nicht um den Gedanken persönlicher Intimität zu ersetzen, sondern um ihn zu ergänzen, um das Thema in einem weiteren, größeren Bild ausgewogen zu platzieren.

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Brian McLaren: Anbetung – vorbei am Eigentlichen? Teil 1: Nicht stehen bleiben

Mit freundlicher Genehmigung von Brian poste ich hier in mehreren Teilen seine Gedanken zum Thema Anbetung, die er als offenen Brief geschrieben und etwas erweitert in “Adventures in Missing the Point”veröffentlicht hat.  Photos Bmclaren01In den letzten Jahren hatte ich die Gelegenheit mit vielen Nachwuchsleitern an vielen verschiedenen Orten zu sprechen. Das bedeutete: ich sah, hörte und lobte Gott mit vielen Dutzenden Lobpreisbands und -leitern. Neben vielen ermutigenden Trends in der Gottesdienstgestaltung habe ich ein paar hartnäckige Bedenken, dass wir dabei am Eigentlichen vorbei gehen könnten.Als Musiker wie als Gottesdienst-Teilnehmer habe ich den großen Wunsch dass die heutige Musik neue Höhen und neuen Tiefgang erreicht, um die Gottesdienste überall auf der Welt zu bereichern – vor allem wenn wir, wie ich glaube, in eine entscheidende Zeit des theologischen, kulturellen, geistlichen Umbruchs kommen (oder schon gekommen sind), vielleicht ähnlich bedeutsam wie die Zeit der Reformation. Wenn das stimmt, sollten wir damit rechnen, wie in der Reformation eine Belebung der Theologie und Liturgie zu sehen, die uns schließlich hilft, biblischer, geistlicher und effektiver in der Erfüllung unseres Auftrags zu werden. 

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Noch ein Podcast

Im letzten Jahr hatte Rainer Wälde von der Typ-Akademie mit mir ein Podcast zum Thema “Postmoderne” gemacht. Manche von Euch hätten das fachlich vermutlich noch viel besser gekonnt als ich. Wen es trotzdem interessiert, was dabei herausgekommen ist, der kann hier zuhören.

Nebenbei: es sind in dieser Serie Leben mit Stil auch ein paar richtig bekannte Leute vertreten.

 Podcasts Leben-Mit-Stil Cover

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Hauskirchen: mein Unbehagen

Die verärgerte Reaktion von Richard auf meinen Post über Haus-/Megakirchen hat mich noch weiter nachdenken lassen. Ich versuche es jetzt mal ohne Ironie, Sarkasmus oder Satire. Mal sehen, ob es gelingt 🙂 Und um es noch einmal gleich vorweg zu sagen, ich habe nichts gegen Hauskirchen und alles, was dort entdeckt und gelebt wird!

Ich finde allerdings die Diskussion darüber streckenweise recht problematisch. Und das liegt zum großen Teil an den Gegensätzen, die dabei aufgebaut und gepflegt werden. Als ich Richards Post “einfach Gemeinde leben” las, wurde mir mein Unbehagen klarer. Er beginnt dort mit folgender Klage:

Was mich stört, ist der unsägliche Vergleich der Hausgemeinde als eines von mehreren Gemeindemodellen mit anderen.

und er schließt mit der Feststellung:

Das einzige “Gemeindemodell”, das meiner Meinung nach richtig ist, ist diese ausgewogene, ausballancierte Gemeinde und die finden wir in der Apostelgeschichte als Beispiel wieder.

Ich habe so meine Mühe mit diesem Anspruch, es gebe das Gemeindemodell schlechthin (und der Umkehrschluss, dass alle anderen falsch sind ergibt sich zwingend aus der Formulierung oben).

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Spielt Größe (k)eine Rolle?

Dan Kimball hat sich mit ein paar Gästen aus China unterhalten und dabei zu hören bekommen, dass ohne staatliche Repression (sprich: in Freiheit) sich die Hauskirchen Chinas womöglich schnell Richtung Megakirchen koreanischer Prägung entwickeln könnten.

Für manche Surfer der antiinstitutionellen Welle, die Hauskirche als den letzten Schrei stilisieren (ich spar# mir die Links hier, ok?), wäre das zweifellos eine kleine Katastrophe. Ein Sündenfall, der nur noch von der konstantinischen Wende getoppt wird.

Aber vielleicht sollte man Dans Gedankenanstoß nutzen, sich von Megachurches als dunkler Folie bzw. als beliebtem Watschenmann zu verabschieden? In ein paar Jahrzehnten werden sie sonst wieder zum allein selig machenden Erfolgsrezept hochgeschrieben. Und das wollen wir ja auch nicht 🙂

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Attraktive Erfindung

Nach der Vorstellung von Apples iPhone (mal sehen, ob es den Namen behält…) bin ich nun gespannt, wann der erste Blogger die Neuerfindung des Telefons zum Modell für die Neuerfindung von Kirche/Gemeinde/Christsein macht und was er daraus ableitet (beziehungsweise es lediglich dazu nutzt, einmal mehr zu wiederholen, was er schon immer gesagt hat). Schon verlockend, wenn Gemeinde so attraktiv würde wie Steves neues Spielzeug. 🙂

Immerhin: “reimagine” ist ja ein Lieblingswort der emerging church community. Wir könnten also in Analogie zu Smartphone (NB: Steve Jobs fand, bisher sei “smart” ja doch ziemlich doof gewesen) von SmartChurch reden. Ok, lieber doch nicht, da denken viele hier eher an die Smarts, mit denen vor gut einem Jahr für ProChrist geworben wurde, und da passen immer nur zwei Leute hinein…

Zuletzt: Schon mal was von iRaq und iDiot gehört?

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Erlebnisgottesdienste?

Perry Noble hat einen anstößigen Post bei Out of Ur geschrieben, in dem er für Gottesdienst als multimediales Erlebnis plädiert und sich über die Faulheit vieler Kollegen und Gemeinden beklagt, die dann fromm als “Raum für den Geist” verbrämt wird. Ein Schlüsselsatz darin ist der:

One of the things I have realized from reading Scripture is that Jesus was far from boring. He created experiences for His followers—experiences that they never forgot, and the church should be doing the same.

Ich habe noch eine ganze Weile darüber nachgedacht. In unserer Erlebnisgesellschaft, deren größte Furcht die Langweile ist (und da schließe ich mich ein), klingt das zwiespältig: Verlockend, weil es so einfach klingt, und beunruhigend, weil die Therapie das Problem vielleicht verstärkt. Selbst aufwändig gemachte Promiseland-Kindergottesdienste haben meine Jungs schon als “langweilig” bezeichnet, weil sie nicht mit ihren Lieblingsserien im Fernsehen oder Actionspielen auf dem Computer mithalten können – und es auch gar nicht müssen, weil es dort nämlich nicht um Unterhaltung geht, und das müssen sie lernen.

Das ist kein Plädoyer für einfallslose Monotonie. Nur scheint mir, dass hier eine falsche Logik droht: Jesus ist nicht jeden Morgen aufgestanden um wie ein Theaterpädagoge zu überlegen, wie er diesen Tag zum unvergesslichen Erlebnis für seine gelangweilten Jünger machen könnte. Es ging ihm darum, dass Gottes Wille geschieht, dass Israel seine destruktiven Wege verlässt und auf den Weg des Friedens findet, statt Unrecht mit Unrecht und Gewalt mit Gewalt zu bekämpfen und nach Innen alle möglichen Formen von Unterdrückung zuzulassen. Daraus ergaben sich dann erstaunliche Ereignisse.

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Hoffnungslose Optimisten

Am Samstag haben Daniel und ich auf der Straße Leute interviewt zum heutigen Gottesdienstthema Hoffnung. Beim Bearbeiten wurde immer deutlicher (manche Sätze muss man ein paar mal hören…), dass zwar alle versuchen, optimistisch zu sein, aber dass eine echte Hoffnung fehlt. Was bleibt, ist ein schulterklopfendes “wird-schon-wieder” – eben die rosa Brille von der lieben Tante Evolution, von der in Geo zu lesen war, mit der wir unsere (triste?) Welt schönen.

Nun lebe ich auch lieber unter Optimisten als unter Schwarzsehern. Optimismus ist besser als Verzweiflung, aber ist er genug? So lange es uns halbwegs gut geht, kommen wir damit vielleicht durch. Was aber, wenn die Umstände schlimm werden? Die Tragik ist doch, dass wir bei scheinbar – oder tatsächlich – übermächtigen Problemen ohne Hoffnung einfach den Kopf in den Sand stecken, um unseren Optimismus nicht zu verlieren. Und dass wir jetzt schon so leben, dass wir etwa beim Klima reale Risiken herunterspielen oder ignorieren – beziehungsweise und für unzuständig erklären. Brutal gesagt: Auf der Titanic waren auch lauter Optimisten unterwegs…

Charakteristisch ist dagegen die weitgehende Fehlanzeige beim Thema Hoffnung.

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Ideenimport mit kirchlichem Segen

Ich hatte schon daraus zitiert: Prof. Michael Herbst und seine Mannschaft vom IEEG in Greifswald haben unter dem Titel “Mission bringt Gemeinde in Form” das Standardwerk zum Thema neue Gemeindeformen und Gemeindpflanzung in der anglikanischen Kirche auf Deutsch herausgebracht.

Das Buch ist gut übersetzt, leider hinkt für meinen Geschmack das Layout in der Übersichtlichkeit etwas hinterher. Man braucht auch etwas Geduld um durch die vielen fremden Namen und Beispiele zu navigieren, aber es ist die Mühe dann doch wert. Immer wieder sind Erklärungen für den deutschen Leser eingeflochten, in Vor- und Nachspann werden auch immer wieder Bezüge hergestellt.

Auf den theologischen Schultern von Lesslie Newbigin und David Bosch werden die bunten und vielfältigen Ansätze neuer Gemeinden in der Church of England dargestellt und mit deren Anspruch, Kirche für das ganze Volk zu sein, immer wieder gut verknüpft. Die Stärke des Buches ist schließlich auch die, dass hier Praxis beschrieben statt nur Theorie gepredigt wird. Ich glaube, dass dieses Buch vor allem, aber längst nicht nur Landeskirchler mit Gewinn lesen werden. Und wenn sie es dann auch noch umsetzen…

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Unter der Lupe: Versöhnung

Scot McKnight hat auf seinem Blog eine Menge Material (31 Posts!) zum Thema Versöhnung/Erlösung (engl.: atonement) zusammen getragen.

Ich werde mich in den nächsten Tagen hoffentlich durchwühlen. Vielleicht findet er Wege weg von den schablonenhaften Darstellungen, die große Teile der Erbauungsliteratur (und -Musik!) prägen?

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McKnight zitiert F. LeRon Shults (The Faces of Forgiveness, S. 148-149), der fragt:

Wenn Gott es eingerichtet hat, dass die Schuld der Menschen in vollem Umfang beglichen wurde (Satisfaktion, also “Genugtuung”), inwiefern sollten wir das noch als Vergebung bezeichnen? Wenn eine rechtliche oder finanzielle Schuld erlassen wird, dann muss sie nicht beglichen werden. Wenn Gott (oder Gott, der Sohn) die Schuld tatsächlich bezahlt hat (volle Genugtuung geleistet hat), dann braucht Gott nicht mehr zu vergeben. Wenn eine Zahlung geleistet wurde, sollten wir nicht besser von “Ausgleich” reden als von Vergebung?

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Newbigin (19) Das Leitungsamt in einer missionarischen Gemeinde

Newbigin hatte bereits festgehalten, dass Gemeinden die Gesellschaft durch das aktive Leben der Christen im Alltag mit prägen. Das gelingt ihnen aber nur, wenn sie nicht vereinzelt, sondern Teil einer größeren Gemeinschaft sind. Um diese aufzubauen und zu erhalten, braucht es Struktur und Leitung. Leitung ermöglicht – richtig verstanden – erst die Partizipation und ist daher kein Gegensatz, wie antiklerikale Parolen suggerieren.

Bestandswahrung kann nicht das Ziel sein, wenn das Evangelium die gute Nachricht von Gottes Herrschaft in allen Bereichen des Lebens und der Gesellschaft ist. Doch diese Gesellschaft ist fragmentiert, sie zerfällt in viele verschiedene Beziehungsnetze. Wo der Bezug zum Ganzen verloren ist, da wächst auch die Versuchung, sich auf die eigene Gruppe zu beschränken. Daher klagen viele Gemeinden, ihre Pfarrer seien zu wenig für sie da, während die Pfarrer klagen, sie würden von den eigenen Leuten zu stark beansprucht. Es ist aber weder ihre Aufgabe, sich der geistlichen Nöte der Gemeindeglieder anzunehmen noch selbst Gottes Repräsentanten in der Gesellschaft zu sein, sondern die Gemeinde dahin zu führen, Gottes Botschaftspersonal für die ganze Gesellschaft zu sein.

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Richtig herum denken

Eigentlich war das Thema unseres Wochenendes ja “Gemeinde”. Ich hatte das mit unserem Gastreferenten auch so besprochen und war etwas erstaunt, als Jason die ganze Zeit über das Evangelium sprach und die Frage, wie wir es (einzeln und gemeinsam) in unserer Gesellschaft und – konkreter – den Beziehungen zu anderen Menschen leben und vermitteln. Mir liegt dieses Thema ja. Ich hatte nur ein bißchen die Sorge, es könnte als Etikettenschwindel (und zwar meinerseits…) verstanden werden, um Leute, die nie auf ein Wochenende über “Evangelisation” gehen würden, mit Dingen zu ködern, die sie interessieren.

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So wie es dann aber lief, war es sehr gut und konstruktiv. Vor allem wurde (wieder, aber für manche vielleicht auch erstmals) deutlich, dass es nur so herum geht: Wir müssen Gemeinde/Kirche vom Evangelium her denken und dabei dürfen wir uns es nicht zu leicht machen, indem wir einfach davon ausgehen, wir wüssten ganz selbstverständlich, was das Evangelium eigentlich ist. Wo wir es zu genau wissen, haben wir oft wichtige Dinge abgeblendet. Das liegt an unseren falschen Gewissheiten, unhinterfragten und oft auch gar nicht aus der Bibel hergeleiteten Denkvoraussetzungen. Etwa der, dass es im Evangelium primär (und in der Praxis dann so gut wie ausschließlich) um Gott und den einzelnen ginge; und was den einzelnen angeht, je nach geistlicher Prägung, um dessen individuelles Glück oder dessen ewigen Aufenthaltsort.

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Fromme Brillen

Wir hatten gestern ein anregendes Gespräch über das Evangelium und dabei besonders die Frage, wie Erlösung zu verstehen ist. Das klassische Schema westlicher und besonders konservativ-evangelikaler Lesart ist, dass Christus durch seinen Tod am Kreuz den Preis für die schuldige Menschheit bezahlt und sie so mit dem gerechten Gott versöhnt hat. Wer sich auf dieses Angebot einlässt, empfängt Vergebung als eine Art Freispruch und “kommt in den Himmel”.

Im Hintergrund dieser Argumentationslinie erkennt man die Satisfaktionslehre von Anselm von Canterbury, die auf das römische Recht aufsetzt und das mittelalterliche Feudalwesen widerspiegelt: Die Sünde der Menschen ist ein Vergehen an der Ehre Gottes. Christus leistet mit seinem stellvertretenden Tod die nötige Genugtuung, der eigentlich Schuldige wird daher freigesprochen. Thomas von Aquin hat den Gedanken dann erweitert, die katholische Kirche hat ihn im Konzil von Trient dogmatisiert und auch im Protestantismus ist das stellvertretende Strafleiden zur alles bestimmenden Theorie geworden.

Die Problematik dieser Gedanken ist die,

  • dass Gott als Kläger und Richter in einem erscheint, wir als die Angeklagten
  • die Beziehung zwischen Mensch und Gott primär in den juristischen Kategorien von Schuld und Strafe beschrieben wird (statt in Beziehungskategorien wie Vertrauen und Misstrauen, Angst und Hoffnung, Liebe und Hass, …)
  • dass der Begriff von Gerechtigkeit griechisch bzw. lateinisch verstanden wird (jeder bekommt, was er verdient)
  • die eigentliche hebräische Bedeutung dahinter verloren geht (Gottes Bundestreue, mit der er zu seinen Zusagen steht)

Noch etwas weiter gedacht heißt das, dass in diesem einseitigen Verständnis des Evangeliums

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Fragen über Fragen

Das Wochenende mit Jason Clark liegt hinter uns, und vor uns die Suche nach unserer gemeinsamen Antwort auf eine ganze Reihe wichtiger Fragen. Jason hat sie in einer sehr guten, besonnenen, humorvollen und anregenden Art gestellt und dabei einiges angeschnitten, was unsere aktuelle Situation gut trifft und vielleicht auch erhellt.

Heute morgen (Jason war schon wieder daheim) haben wir die Sachen noch einmal zusammengetragen. Die keineswegs vollständige Liste umfasst Themen wie:

  • Wie können wir das Evangelium so erzählen, dass es nicht so verengt und einseitig unter den missverständlichen und für viele Menschen abstoßend wirkenden Vorzeichen von Schuld, Zorn und Strafe erscheint?
  • Wie leben wir eine überzeugenden Gegenentwurf zur materialistischen und hedonistischen Konsumkultur unserer Gesellschaft, die das eigene individuelle Glücksempfinden an die oberste Stelle setzt und eine immense Anspruchshaltung entwickelt?
  • Wie leben wir als Gemeinde Nachfolge Christi so, dass es nicht exklusiv ist und strikt trennt zwischen denen “drinnen” und denen “draußen”, sondern dass Menschen daran teilnehmen können, auch wenn sie noch auf dem Weg zu Glauben sind?
  • Wie helfen wir als gute und respektvolle Zuhörer Menschen, die dem Glauben oder dem organisierten Christentum distanziert gegenüberstehen, Gottes Spuren und das Wirken des Heiligen Geistes in ihrem Leben zu entdecken?
  • Wie können wir anderen Menschen gemeinsam dienen (und das weder als evangelistischen “Köder” verwenden noch dabei verschämt verschweigen, was uns eigentlich dazu bewegt und motiviert)?
  • Wie finden wir ein gesundes Gleichgewicht zwischen diesem Dienst nach außen und dem gemeinsamen Lernen und Wachsen in den Beziehungen zu einander?

Sieht so aus als liegen ereignisreiche Tage vor uns.

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