Wer in einer multioptionalen Gesellschaft mit der Zeit geht, muss überkommene Formen in Frage stellen, besser noch: weiterentwickeln.
Etwa beim Abendmahl: Wäre es nicht viel sinnvoller, eine Art Buffet aufzubauen? Verschiedene Brotsorten wären im Angebot (Fladen, ungesäuert, leichtes Knäcke, herzhaft-bodenständiges Bauernbrot, Voll/Mehrkorn, Biosonne…), und daneben Wein (und Traubensaft) unterschiedlichster Farbe und Herkunft, so dass sich niemand geschmacklich diskriminiert fühlt: Ein herber, trockener Frankenwein für den Heimatverbundenen, ein eleganter Franzose oder Australier für den Weltbürger, Lambrusco aus der 2-Liter-Buddel aus Solidarität mit sozialen Randgruppen, Prosecco für die Party-Fraktion.
Rechnerisch ergeben sich bei je 5 Sorten Brot und Wein 20 mögliche Kombinationen. Für Abwechslung ist also gesorgt!