Scharfe Kontraste

Manchmal kommt die Bibel ja ziemlich schwarz-weiß daher. Das Johannesevangelium etwa liebt die Kontraste: Licht/Finsternis, Wahrheit/Lüge und so weiter. In unserer alltäglichen Wirklichkeit ist es allerdings oft viel weniger klar. Daher tun wir uns auch oft schwer mit Zeitgenossen, die nur über eine solch binäre Wahrnehmung verfügen und alles auf ein allzu simples Entweder/Oder reduzieren.

Vielleicht wird ja so ein Schuh draus: Wer eine kompakte Digitalkamera hat, weiß vermutlich, dass der Autofokus auf Kontraste reagiert. Bei kontrastarmen Motiven ohne harte Kanten und Schattenwürfe versagt er daher hin und wieder. Kann es sein, dass solche Kontraste uns helfen, Szenen und Situationen richtig zu fokussieren? Und zwar nicht, um die Feinheiten, Farbnuancen und Schattierungen dann zu ignorieren, sondern um sie besser zu sehen?

Das würde dann aber auch heißen, dass man beim Kontrast nicht stehenbleiben darf. Zuspitzungen können manchmal helfen, aber eben in Maßen.

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2 Antworten auf „Scharfe Kontraste“

  1. Idealtypen oder Schematismen sind nötig, da wir sonst für bestimmte Sachverhalte keine Sprache hätten. So haben wir wenigstens eine Sprache. Freilich darf der Idealtypus nicht mit dem Realtypus verwechselt werden. Wenn das aber geklärt ist, sind Idealtypen zu bejahen.
    (frei nach Max Weber)

  2. – In einer über-bunten , über-grellen Farb-Welt kann „Schwarz/Weiß“ zum stärksten Kontrast werden .
    – (in farbigem s/w sind übrigens alle ! Farben enthalten)
    – Wir brauchen aber scharfe Kontrase um überhaupt WAHR-nemhmen zu können . – Über-Zeichnung und KLARER SCHARFER KONZTRAST ist wahrnehmungs-wichtig .
    (In der Masse versumpft alles , nur das ANDERE hebt sich ab .)
    – Wie also kann ich dies umsetzen – Wort bedarf der Tat- alles andere ist nur Geschwätz .

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