Fromme Entgleisungen

Die SZ spricht mit Ulrike Gote über das Verhältnis zwischen Grünen und Katholiken – nachdem Claudia Roth gegen Bischof Mixa verbal geschossen hatte und dessen Pressesprecher nichts besseres eingefallen war, als einen Vergleich zur Nazipropaganda zu ziehen – als wäre diese Strategie nicht jüngst schon mehrfach schief gegangen. Jetzt hat die katholische Kirche wieder Ärger mit dem Zentralrat der Juden und Claudia Roths Niveau noch einmal deutlich unterboten. Tolle Idee!

Es gibt ja leider nicht nur katholische Entgleisungen und Kampfblätter. Ulrike Gote bemüht sich zum Glück, die Wogen zu glätten. Als Katholikin aber stellt sie fest:

Seit ich bewusst Christin bin, lebe ich ständig in einer Auseinandersetzung mit der katholischen Kirche. Ich weiß sehr gut, dass die Bischöfe nicht meine Kirche sind. Kirche sind wir alle. Und das lass ich mir von einigen Bischöfen, die in manchen Punkten hinter der Welt sind und der Diskussion nicht standhalten können, auch nicht nehmen.

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Plötzliche Begegnung mit dem Tod

Am Samstag morgen gingen DoSi und ich in der Pause des Symposiums einen Cappuccino trinken und wollten über den Platz hinter dem Dom zurück gehen. Doch ein Absperrband der Polizei hinderte uns daran; hinter einer Skulptur konnte man eine abgedeckte Leiche auf dem Pflaster liegen sehen, die Füße ragten noch unter dem Tuch hervor. Hinter uns die geschäftige Fußgängerzone, vor uns Totenstille und ernste Mienen – ein harter Kontrast ohne Vorwarnung.

Heute lese ich, dass der Mann seine Frau ermordet und sich dann selbst vom Dom gestürzt hatte. In einem anderen Artikel stand – auch heute – dass in diesem Land alle 4 Minuten ein Suizidversuch unternommen wird und alle 47 Minuten bringt sich ein Mensch um. Wir liegen damit in Europa an dritter Stelle. Hier sterben “mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle, Mord, Totschlag, illegale Drogen und Aids zusammen”.

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K(r)imi Räikkönen: Die Welt sieht rot

Ich bin ja kein großer Motorsportfan, aber das war nun wirklich ein Saisonfinale voller Dramatik: Wer hätte gedacht, dass die Roten am Ende dieser Skandalsaison die Nase doch noch vorn haben würden?

Glückwunsch an den Iceman und den ganzen Formel 1-Zirkus für gelungene Unterhaltung und eine Entscheidung auf der Piste statt am grünen Tisch.

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