Lied für den Tag

Letzte Nacht habe ich recht unruhig geschlafen. Ein paar Gesprächsfetzen gingen mir immer wieder durch den Kopf; als ich am Morgen aufstand, hatte ich das Gefühl, zwar körperlich müde zu sein, aber viel klarer in meinen Gedanken.

Am Nachmittag dann endlich mal wieder eine Stunde Luft zum Laufen im vorwinterlich-menschenleeren Wald, der still und kalt war wie eine Kathedrale. Mit jedem Schritt wurde das Gedankenpuzzle geschüttelt, bis die Teile schließlich an ihrem Platz gelandet waren und das Gefühlsknäuel ein ganzes Stück entwirrt.

Als wäre der Schleier einer Täuschung zerrissen und mein Wunschdenken (oder Selbstbetrug) in der Wirklichkeit gelandet. Es fühlte sich zuerst eher schmerzhaft an, und doch war ich erleichtert, wieder klar zu wissen, was zählt. Dankbar für alles, was mir geschenkt ist und etwas beschämt über mich selber.

Das Lied für diesen Tag ist 30 Jahre alt und immer noch wunderschön:

Your Love Broke Through von Keith Green

Like a foolish dreamer, trying to build a highway to the sky,
All my hopes would come tumbling down, and I never knew just why,
Until today, when you pulled away the clouds that hung like curtains on my eyes,
Well I’ve been blind all these wasted years and I though I was so wise,
But then you took me by surprise.

Like waking up from the longest dream, how real it seemed,
until your love broke through,
I’ve been lost in a fantasy, that blinded me,
Until your love broke through.

200710231554

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Ertappt

Ist mir tatsächlich auch schon passiert, was die Welt hier beschreibt: Phantom-Vibrationen. Ich meine, mein Handy in der Tasche zu spüren, aber es ist ausgeschaltet, gar nicht da, oder es kam weder Anruf noch Nachricht.

Vielleicht ein Zeichen dafür, das Ding öfter abzustellen und länger mal irgendwo liegen zu lassen?

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