Emergent-Nachlese (3): Brian McLaren

Knapp fünf Tage mit Brian McLaren liegen hinter mir. Heute morgen flog er recht fröhlich vom Emergent Forum wieder nach Hause. Er ist ein freundlicher, ruhiger und unkomplizierter Mensch und ein aufmerksamer Zuhörer – bei Vielrednern ja nicht so häufig, die pflegen doch eher einen dominanten Gesprächsstil.

Wenn Brian spricht, hat er aber wirklich etwas zu sagen. Die bescheidene Art verdeckt das manchmal, und er versucht auch gar nicht, Leute intellektuell zu beeindrucken. Nur ab und zu blitzt auf, was er alles gelesen hat und mit wem er im Gespräch ist. Er hat ein sehr weites Herz für die Ungeduldigen und die Querdenker – auch das gefällt mir an ihm. Selbst über die bösartigsten Kritiker spricht er mit augenzwinkerndem Respekt.

Auf den Studientagen drückte er sich manchmal sehr vorsichtig aus (im kleinen Kreis ist das deutlich pointierter, was er sagt), aber immer wieder ist es Brian trotzdem gelungen, aussagekräftige Bilder zu finden: Die Brücke neben dem Fluss, die emergenten Jahresringe am Baum (als Rinde habe ich mich noch nie betrachtet), der Gorilla beim Basketballspiel, der Zirkel der emerging conversation und vieles mehr.

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Nachtrag: In den USA fragt man inzwischen schon, welchen Einfluss die emerging church auf die Wahlen im kommenden Jahr hat. Bei den jungen Evangelikalen haben die Republikaner nur noch einen Anteil von 40%, rechnet dieser Bericht auf NBC aus.

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