Ein bisschen wie Beten

Gestern kam das Bluetooth Headset, das ich bestellt hatte. Es ist niedlich klein und federleicht. Nun gehöre ich auch zu den Leuten, die lauthals redend durch die Gegend laufen können.

 P E 10762668Früher hätte man die Jungs im weißen Kittel geholt, aber inzwischen haben die meisten sich daran gewöhnt, dass immer und überall einer telefoniert und dass man dazu kein Kästchen mehr ans Ohr drücken muss. Eine Lehrerin hat mir erzählt von einem Schüler mit entsprechend langem Haar, der im laufenden Unterricht telefonierte. Aber das war nur der eine Fall, der aufflog…

Für mich ist es auch nicht so neu, weil ich gerne zum Beten spazierengehe. Oder (klingt doch geistlicher…) beim Spazierengehen bete. Und auch da rede ich lieber laut, wenn niemand in der Nähe ist. Peinlich wurde es nur, wenn ich Leute übersah und laut redend, aber ganz allein um eine Ecke kam.

Bei solchen Aktionen kann ich mir ja nun einfach das Headset ins Ohr stecken. Diese Gespräche sparen Strom und bleiben gebührenfrei. Kein Wunder: Gott ist so nah wie die Luft, die mich umgibt. Dafür kann man nichts verlangen 🙂

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2 Antworten auf „Ein bisschen wie Beten“

  1. Apropos „Für mich ist es auch nicht so neu, weil ich gerne zum Beten spazierengehe. Oder (klingt doch geistlicher…) beim Spazierengehen bete“ – eine Weisheitsgeschichte, die vielleicht bekannt, aber dennoch schön ist: ein junger Mönch fragte seinen Abt: „Darf ich beim Beten rauchen?“ Die barsche Antwort lautete: „Nein!“. Kurz darauf traf unser Novize einen alten Mönch, der beim Beten genüsslich Pfeife rauchte. „Man soll nicht beim Beten rauchen“, schimpfte der Junge. „Das hat der Abt gesagt!“ Der alte Mönch sagte nur: „Wieso? Ich habe den Abt gefragt, ob ich beim Rauchen beten darf – und er hat es erlaubt.

    Ich wünsche dir allemal guten Kontakt nach oben!

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