Ich arbeite gerade an einem Artikel zum Thema „Warum ich nicht missioniere“. Es gab eine ganze Reihe von Anstößen dazu. Etliche Gespräche mit Freunden, aber auch die Lektüre von Brian McLarens Buch „More Ready Than You Realize“ und Teilen von „The Church On The Other Side“.
Die Begrifflichkeit (ein Verb, das aus einem Substantiv gebildet wurde) verrät schon das ganze Dilemma. „Evangelisieren“ ist sprachlich mindestens genau so schlimm. Warum fällt es uns so schwer, natürlich darüber zu sprechen, wie wir mit anderen Menschen über die gute Nachricht ins Gespräch kommen? Jesus konnte das (um gleich die steilste und prägnanteste Schriftstelle anzuführen) in Matthäus 28 noch ganz einfach: Geht – macht zu Jüngern – tauft – lehrt.
Die Künstlichkeit der Begriffe verrät die Künstlichkeit der Bemühungen. Wundert es da noch, wenn „Evangelisieren“ zur Pflichtübung wird und viele Christen trotz aller Seminare und Trainingsmaterialien einen gewissen Widerwillen hegen?
Mein nächstes Projekt wird es sein, eine Reihe von Nicht-Christen zu befragen, ob sie gerne missioniert werden möchten. Ich bin gespannt, welche überraschenden Antworten da kommen. Demnächst mehr zu diesem Thema, und wenn jemand Anregungen hat, her damit…