„Emergente“ Beispiele und Geschichten gesucht

Ich bin gebeten worden, für ein internationales Buchprojekt einen Beitrag über das Thema Emerging Church im deutschsprachigen Europa zu schreiben. Dazu bin ich nun aber auf Eure Mithilfe angewiesen. An der Einleitung sitze ich gerade – und erkläre, warum das in Deutschland anders aussieht und läuft als in Nordamerika.

Der zweite Teil soll konkret darstellen, wie

  • Gottesdienst verstanden und gelebt wird
  • Gemeinschaft und geistliches Wachstum („Formation“) sich gestaltet
  • Mission (im ganzheitlichen Sinn, „Diakonie“ also eingeschlossen) stattfindet
  • und in welchen Formen und Strukturen Leitung wahrgenommen wird

Anregungen, Hinweise und Beiträge sind herzlich willkommen. Ihr solltet Euch nur nicht ewig Zeit lassen, bis zum Nikolaustag hätte ich das Material gern zusammen. Manche sehe ich ja am Wochenende in Essen. Ich habe viel Zeit mitgebracht für Gespräche und zum Sammeln von Stories.

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3 Antworten auf „„Emergente“ Beispiele und Geschichten gesucht“

  1. Bei uns in der Gemeinde sieht es folgendermaßen aus:
    Wir feiern den Gottesdienst als evangelische Messe. Jeden Sonntag gibt es Abendmahl. Wir singen nur aus dem evangelischen Gesangbuch, die hervorragende Kirchenmusik trägt dazu bei, dass man auch mit Begeisterung mitsingt und die alten Lieder versteht, die ja bekanntlich oft ganze Predigten enthalten.
    Dieses Angebot wirkt äußerst attraktiv. Das liegt auch an der zentralen Lage der Kirche. Aber da ist noch etwas anderes. Auch Besucher, die zum ersten Mal dabei sind und die Liturgie gar nicht kennen, sind berührt und spüren, dass hier eine besondere Gemeinschaft entsteht!
    Gemeinschaft und geistliches Wachstum passiert durch die Predigt und durch verschiedene Kreise, die im Wesentlichen die beiden Pfarrer gestalten. Aber es gibt auch immer mehr Hausbibelkreise.
    Die Jugendarbeit ist im Aufbaum, kommt aber erst jetzt so richtig in Gang, weil die Pastoren noch nicht lange in dieser Konstellation zusammenarbeiten.
    Diakonie wurde ja leider ausgelagert, wird aber auch langsam als eigenes Gemeindeprojekt wieder ins Auge gefasst, um auch die zu erreichen, die nicht in den Gottesdienst kommen, und das sind ja schließlich die Meisten!
    Wir haben einen Kirchenvorstand, zwei Pfarrer und einige Gemeindekreise und -vereine, die von Ehrenamtlichen geleitet werden. Das klappt eigentlich ganz gut bisher, mit den üblichen Reibungen natürlich…

  2. Gute Frage .,.
    … weiter oben unter „erfrischend undogmatisch“ legst Du dar, dass die „emerging church“ sich gerade nicht über Abgrenzung definiert. Das macht es für mich allerdings schwer zu sagen, ob meine Arbeit „emergent“ ist oder einfach nur so (hoffentlich) gut. Als ich Kimballs Buch las, dachte ich: „Mit dem, was die gerade anfangen, haben wir Lutheraner nie aufgehört“. Aber das beantwortet ja nicht die Frage.

    Also sorry: Wie soll bei einer Bewegung, die sich gerade nicht abgrenzt, eine De-finition möglich sein, die mir wieder sagt, ob ich mich von der Frage angesprochen fühlen soll oder nicht?

    Mir scheint, ich habe irgendwas noch nicht verstanden. Welchen Teil?

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