Die FAZ beschäftigt sich heute mit der Frage, nach welcher Logik sich die Gehälter der Top-Manager entwickelt haben. Angebot und Nachfrage spielen eine untergeordnete Rolle, ebenso die gute Verhandlungsposition der Kandidaten. Es scheint eher so, dass ein Unternehmen sich am anderen orientiert und die Erhöhungen der Bezüge an einer Stelle zu einer Aufwärtsspirale an anderen Orten führen. Eine Art selbsttragender Aufschwung mit absurden Folgen, wie diese Zahlen zeigen:
Ein Vorstandmitglied der Deutschen Bank habe in den siebziger Jahren etwa das Dreißigfache eines durchschnittlichen Arbeitnehmers verdient. 1997 erhielten die Spitzenmanager das Fünfzigfache, 1998 bereits das Achtzigfache, 1999 das Zweihundertfache und im Jahr 2000 schließlich fast das Dreihundertfache. Eine ähnliche Entwicklung habe es auch bei anderen großen deutschen Aktiengesellschaften gegeben. In Amerika war es nicht anders: Im Jahre 1992 betrug demnach das Gehalt eines Chief Executive Officers das Zweiundachtzigfache, im Jahre 2003 das Vierhundertfache eines normalen Arbeitnehmers.
Dann wäre es doch simpel und auch gerecht… das Einkommen eines „einfachen Arbeitnehmers“ an die (explodierenden) Einkünfte der Manager (CEO etc) zu koppeln. Oder?
Und bei einem Unternehmen welches das nicht erbingen kann… da sollte beides unterbleiben und/oder resp. überdacht und aktualisiert durchgeführt werden.