Die SZ hat sich aus gegebenem Anlass mit Sarah Palin beschäftigt und skizziert, wie sich bei ihr Glaube und Politik verbinden. Die Mischung aus Patriotismus, Kreationismus und anderen Zutaten ist sicher nicht jedermanns Fall, aber die Videoclips von einem Auftritt vor Theologiestudenten in ihrer Pfingstgemeinde in Wasilla sind in jedem Fall interessant.
Zum Hintergrund von Palins Nominierung stellt die Welt Vermutungen an, in denen James Dobson eine wichtige Rolle spielt. Spiegel Online findet dagegen nach Palins Parteitagsrede auch sympathische Züge
… für einen neokonservativen Falken ist sie nicht kriegslüstern und nicht verschlagen genug. Ihr Konservatismus mag antiquiert wirken, aber nicht aggressiv und arrogant.
Ich kann kaum glauben, dass eine so wichtige Entscheidung innerhalb von nur ein paar Tagen getroffen wurde.
Dan Kimball wundert sich in einem Beitrag darüber, dass sich ausgerechnet diejenigen Kirchenleute im Land, die niemals eine Frau auf ihre eigene Kanzel in ihrer 50-Seelen-Kirchengemeinde lassen würden, besonders freuen, dass schon bald eine Frau Vizepräsidentin und im Falle des Falles dann auch Präsidentin von 303 Millionen Menschen sein würde.
Ja, und zur Teenie-Schwangerschaft sagt man schlicht „life happens“. Heißt doch, dass die religiöse Rechte für die Macht ihre Moral hinten anstellt. Soll man über diese Form von Liberalisierung nun erleichtert sein oder empört oder beides?
Weiß nicht, finde eher dieses ständige selbstgerechte Deuchleuchten von Kandidaten empörend. Immer diese Skandalmache…
Naja, ein Skandal im klassischen Sinn ist das ja nicht. Das problematische ist ja in diesem Fall eher die Doppelmoral. Ein Kandidat, der andere Werte propagiert, hätte damit ja kein Aufsehen erregt.