Es passiert in (fast) jeder Familie: Christopher Hitchens hat einen Bruder, der dem Atheismus den Rücken gekehrt und ein Buch darüber veröffentlicht hat, warum er diesen Glauben verloren (und einen anderen gefunden) hat: The Rage Against God.
Hier ein Interview mit Peter Hitchens:
Peter Hitchens Author Interview–The Rage Against God from Gorilla Poet Productions on Vimeo.
„We’ve been living for the past 40-50 years in the afterglow of Christianity, but eventually the darkness falls.“
Diese Aussage hat mich am meisten beeindruckt (obwohl es gar nicht das Thema ist), vermutlich, weil es mich positiv überrascht hat, zu hören, dass es auch Menschen gibt, die Christen sind und nicht glauben, dass es besser wird (mehr Menschen in den Gemeinden, Erweckung etc.), sondern schlechter – und das ist ja auch so vorhergesagt! Damit will ich nciht sagen, dass ich Pessimist bin, eher im Gegenteil, aber irgendwie denke ich manchmal, dass wir etwas blauäugig in die Zukunft gehen, die ja nicht besser oder einfacher werden wird, sondern ehe im Gegenteil. Natürlich hat Luther mit seinem Apfelbaum auch recht, aber das heißt ja nicht, ignorant immer so weiter zu machen wie gehabt.
Vom Glauben abgefallen?? Welchen Glauben? Atheismus ist kein Glaube. Atheismus ist eine Bezeichnung von Menschen, die keinen Glauben haben, und nicht, sie glauben dass es keinen Gott gibt. Der Glaube oder besser gesagt die Vermutung oder Annahme, dass es vielleicht keinen Gott gibt, ist auch keine Religion, so wie „pro“ schreibt. Wenn das so wäre, müsste der Nichtglaube an Zeus auch eine Religion sein. Aber das wäre ja Blödsinn.
Vom Nichtglauben an Göttern kann man nicht abfallen, denn es fehlt der Glaube.
Ich glaube Peter will nur die Popularität seinen Bruders ausnützen, um sein Buch zu promoten.
PS: Bei den Atheisten wird auch darüber diskutiert:
http://blasphemieblog.wordpress.com/2010/04/16/hitchens-vs-hitchens/