Unreine Gedanken

Neulich habe ich John D. Caputos Selbstvorstellung gelesen und bin dabei auf eine interessante Formulierung gestoßen:

John D. Caputo is a hybrid philosopher/theologian intent on producing impure thoughts, thoughts which circulate between philosophy and theology, short-circuits which deny fixed and rigorous boundaries between philosophy and theology.

Als Grenzgänger zwischen zwei Disziplinen, in diesem Fall Theologie und postmoderner Philosophie, vermischt er die Perspektiven und produziert „unreine“ Gedanken, die in beiden Lagern Anstoß erregen. Vermutlich ist das Beharren auf „Reinheit“ unter manchen Theologen deutlich stärker ausgeprägt als in der Philosophenszene.

Freilich sind es immer die Ränder, die Schnittstellen, und die offenen Türen von denen her frischer Wind in die stickigen Stuben weht.

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