Überfordert?

Heute saß ich mit meinem abgekämpften und verzweifelten Sohn über seinen Mathe-Hausaufgaben (G8 in Bayern ist einfach Stress für die Kleinen). Er war der Meinung, die Aufgaben seien viel zu schwer und er könne das nicht. Dabei hatte er nur von einer Zeile in die nächste eine Zahl falsch abgeschrieben. Aus Müdigkeit vermutlich.

Ich habe mich gefragt, ob das nicht manchmal im “richtigen Leben” auch so läuft. Ich beschwere mich darüber, dass irgend etwas nicht klappt oder unendlich schwer ist. Am Ende war es nur ein ganz dummer, simpler Fehler, aber die Aufgabe ist durchaus zu schaffen. So lange ich aberdenke, ich bin entweder unfähig oder die Herausforderung ist zu groß, merke ich das gar nicht.

Außerdem versuche ich mir gerade Gott als einen Vater vorzustellen, der mir bei meinen Aufgaben hilft. Hatte ich bisher noch nie aus dieser Perspektive betrachtet.

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