Spannendes Frauen-Fazit

In einem lesenswerten Artikel der SZ macht Cathrin Kahlweit sich Gedanken zum Scheitern von Angela Merkel in der Wahl, die sie zur ersten Kanzlerin Deutschlands hätte machen können. Ihre These: Die historische Chance hat sie verpasst, weil sie sich nicht bewusst genug als Frau zeigte und den potenziell zehnprozentigen Frauenbonus verschenkte – die Sympathien (in diesem Fall: Mitleid) erntete sie erst in der Niederlage, also zu spät.

Der Artikel schließt mit einer provozierenden Feststellung: “Alice Schwarzer hat mal, sinngemäß, den legendären Satz gesagt, die Gleichberechtigung sei erst dann vollendet, wenn eine Frau genauso doof sein dürfe wie ein Mann. Die Deutschen hatten am 18. September die Chance, eine Frau zu wählen, die von diesem Unterschied wenig hören wollte, sie wollte weder explizit Frau sein müssen noch doof sein dürfen.”

Mitreißende Frauenzimmer wie Katrina und Rita sorgen derzeit woanders für Wirbel als in Berlin. Inzwischen können wir uns wohl allmählich auf einen “Grand ohne zwei” einstellen, um es mal in Schröder-naher Kartenspieler-Sprache zu sagen. Zwei Buben natürlich…

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