Ich sehe, wie das Geld viele Menschen hart macht. So will ich nicht werden. Geld gefährdet die innere Freiheit. Eigentlich könnten Menschen mit viel Geld sorglos und frei sein. Aber oft kreisen gerade reiche Leute mit ihren Gedanken immer nur ums Geld. Es gibt Reiche, die glücklich sind, natürlich. Aber das sind die, die innerlich frei von diesem Reichtum sind.
Anselm Grün im SZ-Interview
Ich kennen einige Menschen, die man als durchaus wohlhabend und zufrieden bezeichnen kann. Allerdings nicht weil sie sich davon „innerlich frei“ gemacht hätten, sondern weil sie wissen, dass man mit Geld bestimmte Sorgen und Probleme einfach nicht hat. Dieser ganze „Geld allein macht auch nicht glücklich“-Sermon ist nur eine Erfindung von armen Schluckern, die sich ihr Dasein schönreden müssen.
Ich bin noch etwas ratlos, Frank – war das nun ironisch gemeint mit den armen Schluckern, oder ist das jetzt tatsächlich zynischer Ernst?
In Deinen Augen Frank, gehöre ich wohl zu den armen Schluckern. Bin dabei ganz GLÜCKLICH und mein Dasein ist schön, ohne es mir einreden zu müssen!Das Menschen mit viel Geld viele Sorgen nicht haben, die ich habe stimmt. Dafür eine ganze Menge anderer Sorgen, die ich nicht habe. Und der Glücklichkeitsstatus hängt nicht von der Kohle ab, wer das glaubt hat mein Mitleid.
@Peter
Das war keineswegs ironisch gemeint sondern mein Ernst. Geld macht bis zu einem gewissen Grad immer glücklich und selbst Schicksalsschläge wie z.B. eine schwere Krankheit sind mit Geld besser zu ertragen als ohne. Ich empfinde diese Sichtweise auch nicht als zynisch, denn es ist lediglich die Summe meiner bisherigen Lebenserfahrung als armer Schlucker. Das wird mir auch immer wieder aufs Neue bestätigt, wenn mein Geldautomat mal wieder lange vor dem nächsten Zahltag keine Scheine mehr ausspuckt 🙂
Ich habe nun grade Gegenteiliges erfahren. Es gibt genug Krankheiten, die man auch mit allem Geld der Welt nicht heilen oder erträglicher machen kann….aber ich habe ja auch kein Geld……
moin
man muss nun aber mal deutlich festhalter, dass diese ganze Problematik eigentlich unabhängig von „reich“ oder „arm“ ist, es gibt ja nun unzählige Klein- und Normalverdienerverdiener, die von den Götzen „schrankwand“ „heimkinoanlage“ und „geile Alufelgen“ so in Beschlag genommen sind, das nichts an Geld und Zeit (denn man braucht ja noch einen nebenjob um das zu finanzieren) für das Reich Gottes übrig bleibt. Das ist zumindest die Erfahrung die ich hier herum so mache…
„geld alleine macht nicht ungluecklich.“ – da gehoert mehr dazu, oder?
Natürlich kann man mit Geld nicht alle Krankheiten der Welt heilen. Aber es eröffnet auf jeden Fall Möglichkeiten. Letztendlich kommt es also auf den Einsatz / Verwendungszweck des Kapitals an. Dass es nicht glücklich macht, sollte eigentlich klar sein – warum gibt es sonst unter den Reichen so viele Selbstmordopfer?