Muss alles anders werden?

Brian McLaren findet: Ja – und weiß, dass das allzu leicht plump und allzu vollmundig klingt. Was also meint er? Sein neues Buch “Everything Must Change” erscheint im Oktober und dieses Zitat vermittelt einen ersten Eindruck, worum es ihm geht:

… indem wir das Heil im Wesentlichen ins Leben nach dem Tod verlegen und davon ausgehen, dass Gott vorhat, die Erde zu vernichte, führt uns die konventionelle Anschauung zu der Annahme, dass es mit der Welt immer schlimmer wird und dass diese Verschlechterung Gottes Plan sei. Diese Annahme hat die Tendenz, zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung zu werden. Nicht nur das, sondern in manchen Versionen der herkömmlichen Anschauung sollten wir uns umso besser fühlen, je schlechter es der Welt geht, weil ja unsere Rettung – nach dem Tod und der Vernichtung der Welt – näher rückt. Nur zu oft führt die herkömmliche Sichtweise dazu, dass man den “Fortschritt” der Menschheit in Richtung Selbstvernichtung feiert statt sie abzuwenden. Drastisch ausgedrückt: Was Humanität und diese Erde angeht, bringt diese herkömmliche Weltanschauung allzu leicht – natürlich unbeabsichtigt – eine Art religiösen Todeswunsch hervor.

Hier liest Brian aus dem Vorwort:

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