Jungfrauengeburt: Studie mit neuen Erkenntnissen

Ein Freund hat mir die Auswertung einer repräsentativen medizinischen Langzeitstudie der University of North Carolina zugesandt, die kürzlich im British Journal of Medicine erschien. Dort heißt es, dass im Zeitraum von 1995 bis 2008/2009 in einer Gruppe von 7870 Mädchen und Frauen insgesamt 5340 schwanger wurden. 45 von ihnen (0,8%) gaben an, jungfräulich schwanger geworden zu sein, also ohne jemals Geschlechtsverkehr gehabt zu haben (eine Kurzübersicht bzw. Interview gibts hier).

Bemerkenswert sei, so die überraschten Forscher, in dieser Gruppe der hohe Anteil von Frauen mit konservativen Moralvorstellungen, aus dem heraus sie wohl auch sich ausdrücklich verpflichtet hatten, sexuell enthaltsam zu bleiben (30,5% gegenüber 15% bei den anderen Schwangeren). Außerdem befürworteten vergleichsweise viele der betroffenen Jungfrauen den Einsatz von Kondomen (67,8% gegenüber 30,2% in der Gruppe der anderen Jungfrauen), wussten aber über die konkrete Verwendung derselben weniger gut Bescheid.

Interessant fanden die Forscher auch, dass die Eltern der schwangeren Jungfrauen überdurchschnittlich häufig angaben, sich mit Sex und Verhütung nicht besonders gut auszukennen und über das Thema nur selten oder ungern in der Familie zu reden, um die Kinder nicht in Verlegenheit zu bringen.

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Eine Antwort auf „Jungfrauengeburt: Studie mit neuen Erkenntnissen“

  1. Das eigentlich spannende an dem Artikel sind ja die Aussagen zu Umfragen und Statisiken am Schluss – aber trotzdem ein schöner Aufhänger 😉

    Researchers did come to one other conclusion: There are a lot of challenges in collecting and analyzing self-reported data on „potentially sensitive“ topics.

    „As a scientist,“ said Herring, „what’s interesting to me are there are lots of different things we can study only by self-reporting. If am analyzing diet data, is it one scoop of ice cream or the whole pint“ that someone’s reporting?

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