Hörbarer Dank

Zum Jahresende ist es sowieso ein Thema und die e-mail eines Freundes hat mich wieder daran erinnert: Dankbarkeit. Sie fällt nicht immer leicht, weil es dabei ja nicht nur um die guten, sondern auch um die schwierigen Dinge im Leben geht – doch gerade dann ist sie wichtig.

Es kostet mich dann echte Überwindung, Gott zu danken für Dinge, die vielleicht sehr gemischte Gefühle in mir hervorgerufen haben. Bis das Gefühl nachzieht, vergeht einige Zeit. Manchmal eine halbe Ewigkeit. Trotzdem scheint es mir wichtig, den Dank tatsächlich auszusprechen (erst dann kann man überhaupt von “Dank” reden!), selbst wenn ich noch keine ungetrübte Dankbarkeit empfinde. Aber bei Vergebung ist es ja ähnlich – es hat eine Rückwirkung auf mein Herz, wenn ich etwas laut und hörbar sage.

Aus ein paar Krisenmomenten habe ich noch gut in Erinnerung, wie sehr das half. Und dass es mehr ist als frommer Krampf oder billige Autosuggestion, sondern tatsächlich so etwas wie Glaube an Aktion:

Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das will Gott von euch, die ihr Christus Jesus gehört. (1. Thess 5,16-18)

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