Ganz Shane direkt…

Ich lese immer noch Shane Claiborne, und die innere Unruhe nimmt zu. Vielleicht liegt hier eine Antwort auf die Frage von neulich nach den sozialen Wundern. Und auf Simons Post zum Umgang mit Bettlern.

Es passiert schnell, dass christliche Organisationen zum Abklatsch säkularer Organisationen werden, die die (…) säuberliche Trennung von Arm und Reich beibehalten, die nur noch den Austausch von Waren und Diensten organisieren und professionalisieren, um sicherzustellen, dass die Reichen nicht direkt mit den Armen konfrontiert werden und die Machtverhältnisse ins Rutschen kommen.

(…) Fast jedes Mal, wenn wir mit wohlhabenden Leuten darüber sprechen, dass Gottes Wille auch darin besteht, Armut abzuschaffen, sagt irgendwer: “Aber hat Jesus nicht gesagt: »Arme wird es immer bei euch geben«? Viele von denen, die diesen Satz zücken, haben überhaupt keine Berührungspunkte zu irgendwelchen Armen und meinen sich daher verteidigen zu müssen. Ich frage sie in der Regel dann ganz vorsichtig: ”Wo sind die Armen? Sind die Armen »bei uns«?“

Shane Claiborne, Ich muss verrückt sein, so zu leben

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