„Evangelikal sein“ (4): Gesellschaft und Politik

Abschließend fragen die Verfasser des Manifesto nach dem Platz der Evangelikalen in Gesellschaft, Öffentlichkeit und Politik. Wieder nehmen sie eine doppelte Abgrenzung vor: Glaube darf weder privatisiert noch politisiert werden. Klar erkennbar fällt die Abgrenzung gegenüber dem letztgenannten Abweg, sich einer bestimmten politischen Agenda zu verschreiben, umfangreicher aus.

Evangelicals see it our duty to engage with politics, but our equal duty never to be completely equated with any party, partisan ideology, economic system, or nationality.

Das hat Folgen für das Verhältnis zu Staat: Der Staat soll Religionsfreiheit gewähren und Toleranz fördern, zu der sich auch die Unterzeichner klar und deutlich bekennen: Sie achten andere Standpunkte und akzeptieren den gesellschaftlichen Pluralismus. Den Kulturkampf zwischen den unterschiedlichen Fundamentalismen, die den Staat entweder unter das Diktat der Bibel oder des Atheismus stellen wollen, lehnt das Manifest ab.

Das Dokument endet mit Appellen in alle möglichen Richtungen: an die eigene Bewegung, an die Öffentlichkeit, an andere Christen, andere Religionen u.v.m.

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