Aus den Referaten und Gesprächen der letzten Woche haben mich noch zwei Gedanken beschäftigt. Eines macht nachdenklich, das andere stimmt hoffnungsvoll. Hier sind sie:
- Weltweit findet das größte Wachstum der Kirchen da statt, wo Menschen aus einer vormodernen in eine moderne Kultur wechseln – durch Migration, Bildung und/oder technischen Fortschritt. Innerhalb der Kultur der Moderne wachsen die Kirchen kaum, sondern schrumpfen eher moderat. Aber beim Übergang aus der modernen in die postmoderne (postindustrielle, postkoloniale, …) Kultur sieht es anders aus – da existiert praktisch noch gar keine Kirche.
- Momentan spielt das “Wohlstandsevangelium” eine große Rolle, im Westen wie in Lateinamerika, Afrika und Asien. Aber die Kinder derer, die darauf anspringen, wenden sich vom Glauben der Eltern (hoffentlich nicht auch vom Glauben an Christus) in der Regel wieder ab. Sie durchschauen die falschen Versprechungen und die Oberflächlichkeit dieses “Evangeliums”.
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Eine Antwort auf „Emergent-Nachlese (6): Weltenwanderer“
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