Dreifach beunruhigend

Derzeit beherrscht Griechenland die Schlagzeilen der Nachrichtenseiten. Da gehen andere Dinge unter, die von großer Tragweite sein könnten. Leider gibt es zu keinem dieser Themen gute Nachrichten im Augenblick. Ohne öffentlichen Druck (auf den ist man ja sehr empfindlich in Berlin) wird sich unsere Regierung vermutlich nicht besonders energisch darum kümmern.

Statt sich also zum x-ten Mal unersprießliche Berichte über Streitereien um Kachelmann oder Ballack und Löw reinzuziehen oder uns zu fragen, was Gottschalk nach „Wetten Dass“ nun macht, sollten wir gemeinsam die Erinnerung an folgende Themen der letzten Tage wach halten – und falls jemand für Sonntag noch ein Fürbittengebet schreiben muss, findet er hier reichlich Stoff:

Der ökologische Kollaps der Weltmeere mit unabsehbaren Folgen ist alles andere als unabsehbar. Was dringend nötig wäre: Wirklich nur noch nachhaltig fischen, keine Rohstoffgewinnung in den Ozeanen, keine Schadstoffe mehr einleiten.

Der Meeresspiegel steigt seit Ende des 19. Jahrhunderts schneller als je zuvor in der Geschichte. Alles spricht dafür, dass Treibhausgase die Ursache dafür sind.

Die Holz- und Agrarmafia in Brasilien lässt ihre Gegner systematisch ermorden, um den Regenwald ungestört abholzen zu können. Jüngstes Opfer: José Claudio Ribeiro da Silva. 2005 war es die Ordensschwester Dorothy Stang, die mit dem Leben bezahlte. Hier ein Video, in dem José Claudio Ribeiro da Silva sein Engagement vorstellt:

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