Ungewissheit

Jason erzählte letztes Wochenende die Geschichte des Journalisten John Diamond, der über seine Krebserkrankung und den zu erwartenden Tod schrieb und daraufhin wohlmeinende, aber haarsträubende Zuschriften von Christen erhielt, die er enttäuscht, aber nicht verbittert, als Gewissheitskrämer bezeichnete. Später fügte er noch an: Gewissheit führt zu Überheblichkeit, Zweifel zum Glauben.

Ungewissheit als Sprungbrett zum Glauben ist eine Sache, die herausfordert. Ich werde nicht gern verunsichert. Trotzdem geschieht es immer wieder. In den letzten Monaten habe ich mich vielen Leuten darüber unterhalten, wie ihre und meine vermeintlichen Gewissheiten sich an manchen Punkten in Luft aufgelöst haben – Schicksalsschläge, Desillusionierung, Selbstzweifel, offene theologische Fragen.

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Hallo Wien!

Es geht wieder auf Ende Oktober zu und die Frage stellt sich, was machen wir zu Halloween? Die Marketing-Maschine läuft und hofft auf gute Absätze von Gruselmaterial und Süßigkeiten. Ich kannte es eigentlich nur aus Peanuts, wenn der große Kürbis über das Kürbisfeld steigt, was er übrigens nun seit genau 40 Jahren macht. Doch plötzlich kommt das Totenfest hier schwer in Mode. Ich kann mich dafür nicht begeistern, auch wenn ich bei manchen piepsstimmigen Geisterchen am meiner Tür schmunzeln muss, und zwar

  • weil es hemmungslos kommerzialisiert wird
  • weil es keine gewachsene Tradition ist bei uns (dasselbe gilt für rotnasige Rentiere…)
  • weil das “Erpressen” von Süßigkeiten auch ohne Halloween schon gut klappt
  • weil der Bogen immer wieder überspannt wird von kleinen und größeren Vandalen

Mehrere Richtungen zeichnen sich ab, hier ein Ausschnitt aus dem bunten Treiben:

1. Boykottieren

Die Strategie, mit der viele konservative Gruppen schon beim Fasching (in mancher Hinsicht das Pendant der Brasilianer, Venezianer und Rheinländer zu Halloween – die Angelsachsen feiern ja traditionell keinen Karneval) keine nennenswerte Wirkung erzielt haben. Manche fromme Kindergärten feiern keinen Fasching, aber es gibt im Februar ein Kostümfest – zuuuufällig zeitgleich. Die Kinder sagen natürlich trotzdem Fasching. Mit Verboten “erreicht” man eh nur die eigenen Kinder und ermöglicht ihnen oft auch keine eigenständige Auseinandersetzung mit der Thematik. Könnte ja sein, dass sie Halloween von sich aus doof finden.

2. Ignorieren

Wäre mir eigentlich am liebsten, aber kann man das auf Dauer machen? Gut, es ist bequem.

3. Konterkarieren
Da gibt es nun eine Reihe von Ansätzen:

  • Die Nordelbische Kirche schickt ihren einzig verbliebenen Heiligen ins Rennen und verteilt “Luther-Bonbons”, weil am 31.10. Reformationsfest ist.
  • Campus für Christus hat die Köpfe seiner Kreativabteilung rauchen lassen und zeigt bzw. verteilt – tata! – den Jesus-Film. Dass der immer passt, verrät der Slogan “Nach der WM ist vor Halloween”. Ich habe lange über die Verbindung der beiden Ereignisse gegrübelt, aber jetzt hab ich es – glaube ich – kapiert: Bei der kultigen WM ist die tot(gesagt)e Nationalmannschaft erschienen, und von Märchen, Zauber und Geist war ja auch viel die Rede. Die Mini DVD ist – noch ein toller Einfall – als “J-Pod” verpackt, ein Papp-Imitat der zahllosen (selbst schon peinlichen) Apple-Designplagiate auf dem mp3-Markt.
  • Der absolute Hammer kommt, wie so oft, aus den Staaten. Dort spielen Christen ihr eigenes Gruseltheater: Hell House. Da werden dann Sketche vorgespielt, wie jemand wegen seines Lotterlebens in der Hölle landet – zum Beispiel, weil er Harry Potter liest. Nachdem die Qualen drastisch genug ausgemalt wurden, taucht nach dem apokalyptischen Cliffhanger aber noch der deus ex machina in Form von bewaffneten Engeln bzw. Jesus auf und alles wird gut (wenn Du nur dieses kleine Gebet an deinen persönlichen Heiland mitsprichst, lieber Zuschauer). Halt wie im richtigen Leben…

Vielleicht gibt es bessere Ideen. Wie wäre ein Abend mit dem Motto “Hallo Wien”: Kaffeehaus-Atmosphäre, Walzer (“Heuriger” geht leider erst ab Martini), ein bisserl schwarzer Humor der Feder von Wiener Liedermachern und Literaten? Das würde wenigstens mir schon mal Spaß machen.

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Steht doch in der Bibel

Heute hatte ich ein kurzes Gespräch über eine theologische Frage, bei der ich mit der Argumentation meines Gegenübers nicht einverstanden war. Seine Reaktion war “aber das steht doch in der Bibel”.

Aber reicht das aus? Nicht immer, scheint mir: Kein geringerer als Jesus wird mit Bibelzitaten versucht und mit bester biblischer Begründung (fanden wenigstens seine Richter) hingerichtet. Zu allem Überfluss hat Jesus die Schrift an einigen Punkten kräftig korrigiert. Wenn wir nicht mit bestem Gewissen die fatalsten Fehler machen wollen, brauchen wir eine relativ klare Vorstellung, wo die Mitte der Schrift zu suchen ist, von der aus die Peripherie sich ordnen lässt.

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Deutsch zum Abgewöhnen, heute: “Familienväter”

Ich bin mal wieder über Sprachmüll gestolpert. Ein “dreifacher Familienvater”, hieß es diese Woche auf allen Kanälen, hat den Lotto-Jackpot geknackt. Das Geld wird er auch brauchen können, bei drei Familien wird man schnell arm.

Aber wahrscheinlich hat er nur drei Kinder, vermutlich in einer Familie. Bisher dachte ich, der Begriff Vater setze das Vorhandensein einer Familie mit einer gewissen Logik voraus. Und sei es, aber das wissen wir ja alle, eine Familie, die auseinander gegangen ist – oder sich vielleicht mit neuen Komponenten patchworkmäßig neu konfiguriert hat. All das passiert, Männern wie Frauen.

Nur dass niemand je “Familienmutter” sagt. Das wäre doch eine völlig überflüssige Doppelung von Selbstverständlichkeiten.

Ich bin für Gleichberechtigung. Der Begriff “Familienvater” ist diskriminierend. Weil er irgendwie suggeriert, Männer seien familienscheu (oder gar familienfeindlich) – und man es deshalb extra dazu sagen muss, wenn ein Erzeuger sich zum Nachwuchs bekennt oder so ähnlich.

Vielleicht können alle Väter, die das lesen, eine Protestnote unterzeichnen und an den Duden schicken. Oder an den Bundesverband der Zeitungsverleger, wenn es sowas gibt (bestimmt, oder?), an Journalistenschulen, Germanistikprofessoren, Fernsehsender und Ursula von der Leyen. Wir könnten anfangen mit “liebe Buchstabenschreiber” und dann erklären, warum Familienvater eine genauso dämliche Wortschöpfung ist.

Gute Nacht…

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UnGlücksspieler

Deutschland im Jackpotfieber. Ein Irrsinn, wenn man sich vor Augen hält, wie oft Lottogewinner an ihrem vermeintlichen Glück zerbrechen. Heute las ich eine beeindruckende Zusammenstellung solcher Schicksale. Die Frau eines Rekordgewinners in den USA sagt heute, sie hätte den Schein damals zerreißen sollen. Viele Lottomillionäre leben nach einiger Zeit von Sozialhilfe. Alles nur bedauerliche Einzelfälle, schwache Charaktere, unfähige Berater?

Warum wird nicht mehr über die hässliche Seite der Spielerei geschrieben und gesprochen? Erstens weil viele, einschließlich Staat und Fernsehen, gut daran verdienen. Aber Lesslie Newbigin hat völlig Recht, wenn er Geld unter die “Mächte” rechnet, die wir normalerweise ignorieren oder völlig unterschätzen. Das ist nicht nur ein materielles, sondern auch ein spirituelles Problem. Sie versprechen scheinbar Glück und sorgenfreies Leben und bringen nur allzu oft (aber eben auch nicht zwangsläufig…) das exakte Gegenteil. Mit solchen Summen werden Kräfte entfesselt, die auch gefestigte Charaktere (in letzter Zeit frage ich mich immer mehr, was genau das eigentlich ist) ins Schleudern bringen.
Was würde ich mit 35 MIllionen Euro machen? Täte es mir gut, wenn ich meinen Lebensunterhalt nicht mehr selbst verdienen müsste? Was würde aus meinen Kindern, wenn wir uns plötzlich (fast) alles leisten könnten? Was würde aus meinem Freundeskreis, wenn ich nicht mehr sicher sagen könnte, ob Leute in Wahrheit mehr an meinem Geld interessiert sind als an mir als Person? Würde ich alte Freunde verlieren, weil ich plötzlich vom Lebensstandard her in einer anderen “Liga” spiele? Kann man einen solchen Gewinn geheim halten? Was wäre in meiner Bank los, wenn so eine Summe auf mein Konto einginge? Könnten die Mitarbeiter sich das Tuscheln verkneifen oder würde jemand RTL einen anonymen Tipp geben? Was ist mit der Angst vor Räubern und Erpressern, wie gut würde ich noch schlafen? Manchmal ist es wohl besser, gar nicht in die Nähe von so viel Geld zu kommen. Der Sog kann vernichtend sein. Ich habe nicht getippt – und damit schon gewonnen.

P.S.: Warum heißt es eigentlich Glückspilz und Unglücksrabe?

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Fünf Jahre…

Am letzten Sonntag haben wir 5 Jahre LebensArt gefeiert. Wir hatten Ende 2000 knapp 300 Leute interviewt, wie Kirche denn aussehen müsste, damit es für sie wieder interessant wird. Viele sind dann 2001 zur “Kirche in der Kneipe” gekommen, und wir mussten das Unicum in Erlangen am ersten Sonntagabend im Monat erst zweimal nutzen und schließlich auswandern, weil es zu klein war.

 Images Flyer 2006-10

Aber das ist nur die äußere Sache. Innerlich hat sich nicht nur bei den Gästen, sondern auch beim Team und vor allem bei mir selbst viel verändert. Themen kreativ aufzuarbeiten und sich dabei immer zu fragen, welchen Zugang Menschen brauchen, die nicht fromm sozialisiert sind, hat mir mächtig geholfen, Dinge mit anderen Augen zu sehen und vieles zu entdecken, was mir bis dahin nicht aufgefallen war. Insofern geht der Lernprozess keineswegs nur in eine Richtung. Mein Glauben ist gewachsen und hat sich verändert. Die Lektionen werde ich demnächst in einem extra Post zusammenstellen.
Wir haben auch ein paar Gäste über die letzten Jahre interviewt, und die Antworten findet Ihr hier. Nichts von dem wäre möglich gewesen ohne ein tolles Team, das sich trotz gelegentlicher personeller Engpässe immer ein Bein ausgerissen hat: Ideen zusammengetragen, Dekorationen und Installationen, schräge Videoclips, Spiele und Theaterszenen (die haben wir revue passieren lassen und uns selbst dabei noch einmal königlich amüsiert). Dazu unsere Band und die Helfer an der Theke, die wir nun in Eigenregie betreiben. Ich freue mich schon auf die nächsten Jahre.

Alle Flyer der letzten Jahre, in sich eine ganze Kunstgalerie und längst schon Kult- und Sammelobjekte, gibt es übrigens auf einem Poster. Wer möchte, kann im ELIA-Büro eines erstehen.

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Umfrage: Sollten Christen die Lokalzeitung lesen?

Manchmal ist der erste Schritt zu gesellschaftlichen Engagement der, dass man sich informiert. Christen sind da sehr unterschiedlich, vor allem, wenn es um die eigene Stadt geht. Während man in anderen Bereichen über Radio und Fernsehen Nachrichten bequem und mundgerecht geliefert bekommt, erfordert das Lokale in der Regel etwas mehr Einsatz.

Erstens muss man lesen statt hören und gucken. Zweitens bekommt man viel Nebensächliches geliefert (Kreisliga-Fußball, die sprichwörtlichen Kaninchenzüchtervereine…). Eine andere Kröte, die man dabei oft schluckt, ist schließlich die Tatsache, dass viele Lokalblätter nicht so ganz das literarische Niveau von Zeit oder SZ erreichen.

Ich bin gespannt, was Ihr dazu denkt. Hier kommt die Umfrage:

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Ich “bin” Moltmann…

Gruß an alle Anselms da draußen: Ich habe beim Quizfarm-Test als “Moltmann” abgeschnitten. Im Übrigen: Mehr Calvin als Luther? Hat mich leicht verblüfft, aber so ist es eben:

Jürgen Moltmann

67%

Friedrich Schleiermacher

53%

Anselm

53%

Paul Tillich

53%

Karl Barth

40%

John Calvin

33%

Charles Finney

33%

Martin Luther

27%

Augustine

27%

Jonathan Edwards

7%

Which theologian are you?
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Kein Kommentar

Über manche Themen wird derzeit so viel geschrieben und geredet, dass mir schon nichts mehr einfällt. Zum Beispiel:

  • Der Eva-Faktor
  • Schumi hört auf
  • Der Papst in Bayern

Schweigen kann auch eine Tugend sein. Ich spar mir den Senf auf für etwas anderes.
… ach ja:

  • Gammelfleisch
  • Natascha Kampusch
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Geist der Kritik

Mike hat einen nachdenklichen Post zum Thema “Kritik” geschrieben. Mir fiel dazu ein, dass ich vor einigen Jahren mit einem Freund für eine christliche Zeitschrift eine Glosse fabrizierte (es war die April-Ausgabe – aber es nützte nichts, die meisten haben es doch wörtlich genommen, obwohl es reichlich absurd war).

Später haben wir dann gehört, dass in einer kleinen Freikirche ein Disput darüber ausbrach. Einer der Anwesenden fand, das könne nicht ernst gemeint sein. Der Pastor war anderer Meinung (zu Unrecht, wie sich später heraus stellte). Also warf er dem anderen kurzerhand vor, er habe einen “Geist der Kritik”. Dumm gelaufen…

Diese Formulierung ist auch eine Möglichkeit für Nicht-Päpste, sich für unfehlbar zu erklären. Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich (und, natürlich, auch gegen Gott). Gestützt wird das in einem solchen Milieu mit Aussagen über Gottes “Gesalbte”, gegen die man nicht die Hand (und natürlich auch nicht die Stimme) erheben dürfe, ohne sich schlimmstes Gericht einzufangen. Seufz…

Andererseits: Es gibt wirklich auch dämliche und kleinkarierte Kritik. Aber vielleicht ist es dann besser, man erklärt, warum man das dämlich und kleinkariert findet – sprich: man prüft sich selbst und konfrontiert den anderen dann gegebenfalls mit seinen Fehlern im Anbringen der Kritik (oder dem, was man dafür hält) – anstatt mit irgendwelchen Geistern anzukommen.

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Verwarrener Ethik Code

Rick Warren schlägt aktuell einen Ethik-Code für verheiratete Mitarbeiter (Hauptamtliche vermutlich) vor, der in apodiktischer Sprache neben einer Reihe vernünftiger Anweisungen auch folgende Vorschläge enthält, die der Meister notfalls auch mit dem Baseballschläger (das meint er nicht ernst, oder doch?) durchzusetzen gewillt ist, um Ehebruch und Unmoral in den eigenen Reihen zu verhindern. Zunächst die gute Nachricht – der Schleier wird nicht eingeführt. Warrens Gebote lauten unter anderem vielmehr so:

  • Thou shalt not go to lunch alone with the opposite sex.
  • Thou shalt not have the opposite sex pick you up or drive you places when it is just the two of you.
  • Thou shalt not kiss any attender of the opposite sex or show affection that could be questioned.
  • Thou shalt not visit the opposite sex alone at home.

Ich frage mich, ob das erstens den gewünschten Erfolg bringt und zweitens in dieser Form erwachsenen Menschen angemessen ist. Wenn das jemand so machen möchte, schön. Aber als “Gesetz”? Keine Küsschen (Punkt 3) – geschenkt; aber welcher Ausdruck von Zuneigung kann denn nicht in Frage gestellt oder missverstanden werden?

Ich kenne natürlich die Geschichten nicht, die zu diesen Maßnahmen geführt haben. Trotzdem: Müsste man nicht an ganz anderen Stellen ansetzen und das Verhältnis eher entkrampfen, so dass nicht jeder Kontakt gleich verdächtig erscheint und Leute ins Grübeln bringt – ganz abgesehen davon, wie kompliziert alles wird, wenn man sich nicht mehr traut, jemanden im Auto irgendwohin mitzunehmen? Leuten helfen, ihre eigenen Grenzen zu erkennen und damit verantwortlich umzugehen?

Und schließlich: Muss es eigentlich immer nur das andere Geschlecht sein, das einen in Verlegenheit bringt? Erinnert alles ein bißchen an Wal-Mart, auch wenn Unverheiratete in Saddleback (noch?) mit einem Exemplar des anderen Geschlechts Essen gehen dürfen.

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Englisches Blog

Eben habe ich mein englisches Blog angefangen – auf aboutlife.com. Ich habe etwas mit der Benutzeroberfläche gekämpft bis ich festgestellt habe, dass die Eingaben mit Safari nicht klappen, mit Firefox dagegen schon. Gut so, denn englisch zu schreiben ist schon anstrengend genug.

Wenn jemand von Euch eine Einladung zu about life, der Web-Community von Alpha International, möchte, schreibt mir eine kurze Mail. Ich bin gespannt, wie sich die Sache entwickelt.

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Was man(n) so sucht

Es ist schon erstaunlich, mit welchen Suchbegriffen mancher Surfer auf diesem Blog landet. Eigentlich war ich versucht, sie hier mal aufzulisten, bis ich begriff, dass ich damit nur noch mehr skurrile “Treffer” von Google & Co erzeuge.

Vielleicht versuche ich es mal mit einer Umschreibung: Jemand suchte in unzweideutiger Absicht (Suchwort 1, hat 3 Buchstaben und hört mit “x” auf) jüngst nach “Frauen”. Wichtig schien der Zusatz “ohne finanzielle”, der die Auswahl deutlich einschränken dürfte. Vielleicht hat der virtuelle Schürzen- und Schnäppchenjäger den Post über David Schnarch wenigstens ganz gelesen, bevor er weitergeklickt (oder sich eines Besseren besonnen) hat.

Oder eben suchte jemand “techem, die mafia”. Das macht neugierig, aber ich werde die Hintergründe wohl nie erfahren. Der “allmächtige Google”, wie Andrew Jones sagt, sieht und findet alles, was unsereins so bloggt; aber er verrät es auch gleich jedem, der fragt – egal in welcher Absicht der sucht. Manchmal, wenn ich hier vor mich hin tippe, ist mir das gar nicht so präsent. Jetzt wieder mehr.

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