Meteorologisch ist der Herbst schon da, und wer heute zur Einstimmung auf fallende Blätter und dunklere Abende ein paar nachdenkliche Sachen lesen möchte, während der Himmel draußen grau bleibt, kommt zum Beispiel hier auf seine Kosten:
- Heinrich Wefing schreibt in der Zeit eine großartige Reportage über den trostlosen Süden der USA
- James Fallows schreibt in The Atlantic über die Reaktion der amerikanischen Medien auf Post Truth Politics
- Seine Kollegen Probst und Trotier betrachten die Aktivitäten von Amazon und die Wirkung auf den Buchmarkt kritisch
- Ein posthum erschienenes Interview mit Kardinal Carlo Maria Martini (SJ) über den Zustand der katholischen Kirche sorgt für Aufsehen. Was wäre wohl gewesen, wenn er statt Joseph Ratzinger 2005 zum Papst gewählt worden wäre?
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Pikant fand ich beim zweiten Artikel den kurzen Einwurf:
Zwei Verlage allerdings wollen den Kampf gegen das Justizministerium ausfechten: die Penguin Group und Macmillan, eine Tochter der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, zu der auch Verlage wie S. Fischer, Rowohlt und Kiepenheuer & Witsch gehören und die 50 Prozent der Gesellschaftsanteile der ZEIT hält.
Sicherlich ist die Kritik an Amazon nicht unberechtigt, aber dieser Artikel zeichnet schon ein sehr einseitiges Bild von den guten alten Buchverlagen und dem bösen Amazon, dass die bisher doch so gute Welt der Bücher zerstört, finde ich.
@Samuel: Ganz so einseitig fand ich es jetzt gar nicht, immerhin erwähnt der Artikel ja auch (zwar erst gegen Ende) den Frust viele Autoren (ich kenn auch ein paar) darüber, dass die Verlage nur ein paar Titel von Stars richtig promoten und den Rest sich selbst überlassen.