Bibel in heutiger Sprache (2)

Wenn Ihr Geld spendet, dann sollt Ihr es machen, wie das Tiefbauamt: Sie sperren und asphaltieren eine Straße wochenlang, und dann reißen sie die Fahrbahn drei Wochen später wieder auf, um eine Leitung zu legen. So sollt auch Ihr Euren Geldbeutel immer wieder aufmachen…

(vgl. Mt 6,3)

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6 Antworten auf „Bibel in heutiger Sprache (2)“

  1. Öhhhh .. Soll das jetzt heißen: „Wenn du Geld spendest, dann wirf es zum Fenster hinaus – irgenwer wird’s schon finden?“ „Wenn du Gels spendest, wirf es in den Mülleimer. Vielleicht kuckt dort jemand nach.“ ??

    Inner Bibel steht wat von „nicht hinausposaunen – sondern unbemerkt“. Auch soll „die linke Hand nicht wissen, was die Rechte tut.“ Aber das man das Hirn dabei abschalten soll – steht nicht da.

    Ich will damit nix gegen das Tiefbauamt sagen – nur die Übertragung kommt nicht so ganz hin. Hier wird etwas Nachteiliges zur Nachahmung empfohlen. – Im Bibelvers (V.3) steht eher drin, dass man nicht lange überlegen soll, kein Brimborium machen und sich nichts drauf einbilden soll, wenn man etwas spendet. Das ist aber etwas anderes als das Geld inner Tiefbaufgrube zu vergraben und Teer drüberzuschütten.

    Find ich.

  2. Nein, so war es nicht gemeint. Eher so, dass auch im Tiefbau anscheinend die Rechte nicht immer weiß, was die Linke tut…

  3. Problem ist:
    du hast die Aussage der deutschen Redewendung „die Rechte weiß nicht, was die Linke tut“ in die Aussage Jesu hineingelesen, anstatt vorher zu schauen, ob denn in der Zeit des NT der Spruch dieselbe Bedeutung hatte.
    Kommentar #2 hat meines Erachtens da die Sache ganz gut getroffen, sprich: eine Sache ist es, Geld unnötig zu verschleudern, eine ganz andere Geld so zu spenden/auszugeben, dass es außer mir (genauer: meiner rechten Hand) sonst niemand weiß.

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