Geschäftemacher

Es war ein sehr kurzes Telefonat. Die Mitarbeiterin eines mir bis dahin unbekannten Finanzdienstleisters aus der Oberpfalz erklärte mir, wie viel Steuern ich bezahle, und dass ich bis zu 80% davon zurückbekommen würde mit der Hilfe ihrer Firma.

Denn – so fuhr sie fort – das Geld ginge sowieso nur in den Bundeshaushalt und von da nach Griechenland oder nach Leipzig und Dresden. An dieser Stelle war das Gespräch auch schon wieder vorbei, ehe sie Luft holen und „Sozialschmarotzer“ oder „Hartz IV“ sagen konnte.

Gier und Vorurteile als Geschäftsmodell. Nicht neu, aber immer wieder widerlich. Vor allem, wenn man kurz zuvor dieses Interview gelesen hat.

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