Heute abend geht es bei LebensArt um das Thema Streit. Dazu habe ich dieses nette “Rezept” gefunden. Es kommt natürlich nur mir bekannt vor:
- Entwickle und bewahre eine gesunde Angst vor Konflikten, lass deine Gefühle hochkochen, so dass du in explosiver Stimmung bist
- Wenn du dein Anliegen vorträgst, sei so vage und allgemein wie möglich. Dann kann der andere praktisch nichts tun, um die Situation zu verändern.
- Geh davon aus, dass du alle Fakten kennst und völlig im Recht bist. Es hilft, wenn man das mit einem Bibelvers besiegelt. Sprich prophetisch im Namen von Wahrheit und Gerechtigkeit; rede die meiste Zeit selbst.
- Erkläre mit einem Hauch von Todesverachtung deine Bereitschaft, mit jedem zu sprechen, der mit dir das Problem diskutieren möchte. Aber ergreife selbst keine Initiative in diese Richtung.
- Stürze dich hartnäckig auf jedes Indiz, das du finden kannst und das zeigt, dass der andere nur eifersüchtig auf dich ist.
- Beziehe dich in der Beurteilung der Lage auf alle Erlebnisse, wo der andere schon einmal unfreundlich war oder versagt hat. Erinnere dich daran, was er im Zorn gesagt hat.
- Sollte das Gespräch ernsthaft werden, betrachte das Thema als Kampf um Sieg und Niederlage. Meide denkbare Lösungen, setze auf Sieg auf der ganzen Linie und bedingungslose Kapitulation. Bring nicht zu viele Möglichkeiten ins Gespräch.
- Gib den schwarzen Peter weiter. Wenn du zu einer Lösung gedrängt wirst, deute an, dass du zum Frieden nicht ermächtigt bist. Du brauchst deinen Ehe- oder Geschäftspartner, die Bank, wen auch immer.
Die Idee stammt aus einem älteren Buch von Ron Kraybill, der auch auf Paxblog sehr interessante Posts schreibt. Die Täufer (Kraybill ist Mennonit) sind wirklich ein Geschenk Gottes an seine Kirche.
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