Jetzt läuft’s: XP auf Intel-Macs

Meine Jungs wird es freuen: Windows XP läuft auf Intel-Macs. Wenn wir irgendwann mal einen haben, werden sie ihre (?) Spiele draufpacken wollen. Vielleicht warte ich also lieber noch ein wenig.

Umfragen unter Studenten in England haben für Apple steigende Marktchancen errechnet, falls Windows als Option offen steht. Fast die Hälfte kann sich vorstellen, statt einer langweiligen Kiste einen Mac zu kaufen. Intel soll gar mit Apple an 10% Marktanteil arbeiten.

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„Fest der Erscheinung“

Seit heute wird “Licht der Sonne, Glanz des Feuers” ausgeliefert. Der Titel ist übrigens ein Zitat aus St. Patricks Brustharnisch (der sog. Lorica) – es ist mir selbst erst mit Verzögerung aufgefallen, woher der Verlag die Idee hatte 😉

Vor drei Jahren haben wir einen Abend zum Thema Celtic Power gemacht, auf den eine Menge konstruktiver Kritik kam. Die hat dann zu einer Artikelreihe für Aufatmen geführt, aus der dann dieses Buch wurde.

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Ob die Kritik gefruchtet hat, kann jeder sehen auf der “Release Party” am 31. März (20.00 Uhr, Erlangen, Gemeindehaus am Bohlenplatz). Da wird es Musik von Agara Braes geben, die vor drei Jahren schon mit von der Partie waren, Martin hat irish coffee angekündigt und vielleicht treiben wir noch ein paar Flaschen Guiness und Kilkenny auf. Ich werde ein paar Passagen vorlesen und wer unbedingt will, kann auch ein Buch dort kaufen.

Viel wichtiger aber ist mir das Feiern mit den Leuten, ohne die dieses Buch nie entstanden wäre – allen voran Martina. Wer auch immer in der Nähe ist und Zeit hat, ist herzlich eingeladen!

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Neu: About Life

Die Leute von Alpha International haben eine interessante neue Website auf die Beine gestellt, bei der es nicht um Alpha, sondern tatsächlich um das ganze Leben geht. Die Beiträge kommen nicht von Agenturen und Medienprofis, sondern von Leuten aus aller Welt, die irgendwie mit Alpha zu tun haben oder hatten. Auch etliche Blogs sind dort “verlinkt” (ist das eigentlich Deutsch?).

Einfach mal reinklicken

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Vom Kopf auf die Füße gestellt: Familienplanung und Karriere

In der Zeit 10/06 schreibt Christine Brinck (danke für den Tipp, Horst!) einen lesenswerten Beitrag zum Thema Familienplanung und Karriere bei Akademikerinnen. Sie findet die Wurzel der Misere darin, dass Frauen männliche Karrieremuster imitieren wollen:

“Frauen, die heute jung sind, verschwenden ihre Jugend und sexuelle Ausstrahlung an Männer, die es nicht wert sind (sonst würden sie sich ja binden), und suchen schließlich einen Mann, der’s tatsächlich wert ist, wenn sie sexuell zumindest nicht mehr so attraktiv sind wie in den Zwanzigern. Stattdessen beginnen sie ihre Karrieren, wenn sie noch nicht genau wissen, was sie wollen und beruflich nicht erfahren genug sind, um Großartiges zu erreichen. Schließlich wollen sie Kinder, wenn die Jobs richtig laufen, der Körper aber nicht immer will.”

Vielleicht sollten junge Frauen wieder ernsthaft darüber nachdenken, ob sie nicht lieber “so früh heiraten wie die Großmütter und nicht erst als Großmütter Kinder kriegen”. Und die jungen Männer müssten sich warm anziehen, wenn die Mädels keinen Freund, sondern einen Mann suchen. Bin ich froh, dass eine Frau das geschrieben hat. Wenn das von einem Mann käme, würde dem alle möglichen niedrigen Motive unterstellt. Interessant sind zumindest ihre beiden Vorbilder: Maggie Thatcher (hüstel…) und Madeleine Albright.

Wie die Alternative aussieht, beschreibt dagegen dieser Artikel im Magazin der SZ. Auch lesenswert, aber nicht ganz ohne bitteren Beigeschmack. Zur Aufmunterung dann hier klicken!

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Stilfragen

Am Sonntag hatten wir ein paar Lesungen aus der Volxbibel im Gottesdienst. Wie unterschiedlich doch die Geschmäcker sind. Während die größten Fans von Martin Dreyers Projekt hier in meinem Alter sind, hatte unser 15 Jähriger “Lektor” ein paar Stellen verändert, damit die anderen es verstehen und meine Tochter (16) fand die Sprache “zu proletenhaft” – obwohl sie gern aufs Freakstock fährt. Ist doch interessant.

Vielleicht brauchen wir doch auch noch eine deutsche Entsprechung zu Eugene Petersons “The Message”. Manche Passagen darin finde ich fast lyrisch, weil sie einfach klingen und damit Emotionen wecken wie wenig andere Übertragungen.

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Menschenbild

Ich frage mich, ob es das viel beschworenechristliche Menschenbild” überhaupt gibt. Erstens sind die verschiedenen (Re-)Konstruktionen zu dem Thema keineswegs einheitlich, was vermutlich daran liegt, dass auch die biblischen Aussagen sich eben kaum in ein stimmiges System bringen lassen. Schließlich muss das gar kein Schaden sein, weil es nicht nur im Hinblick auf die konkrete Person, sondern vielleicht auch auf “den Menschen” eine christliche Tugend sein könnte, sich kein griffiges und fixes Bildnis zu machen.

Haben wir also kein komplettes Bild, sondern verschiedene, nicht völlig systematisierbare Schlaglichter? Die reichen durchaus, um die verschiedenen Ideologien zu dekonstruieren (auch die “christlichen”…?). Vielleicht will Gott gar kein durchgestyltes System – sondern dass wir für uns selbst und einander immer ein Stück Geheimnis bleiben, das nur er kennt?

Wenn es also weniger geschlossen ist, als der eine oder andere meint, dann könnte der Dialog und Austausch mit anderen Wissenschaften, Kulturen und Denktraditionen nicht unbedingt einfacher, aber etwas flexibler verlaufen und vor allem Lernen nach beiden Richtungen ermöglichen, ohne dass man gleich seine Wurzeln verrät.

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Christliches Selbst-Konzept

Eine Art Kontrastprogramm zur Ich-Thematik von neulich habe ich gestern auf der Jahrestagung von Ignis erlebt. Der sympatische Referent Eric Johnson von der Society for Christian Psychology hat ein theologisches Fass nach dem anderen aufgemacht. Sein Grundgedanke ist, dass wir in der Bibel eine Art “folk psychology” finden (kann man da “Vulgärpsychologie” dazu sagen, oder klingt das zu negativ?). Heute, sagt er, brauchen wir aber komplexere Modelle, um Menschen zu verstehen und zu behandeln.

Johnson hat eine Unterscheidung eingeführt zwischen dem “aktuellen” oder tatsächlichen Selbst (alles, was mich augenblicklich ausmacht: Geschöpf – Sünder – Erlöster) und dem “realen” Selbst (Wer ich nach den Aussagen der Schrift in Christus bin). Etwas unglücklich fand ich dabei die Differenzierung aktuelles Selbst “hier unten”, reales Selbst “da oben” bzw. in der Zukunft. Erweitert wurde das Modell durch den Begriff des idealen Selbst, das nochmal differenziert wurde in nützliche (weil erreichbare) und fehlgeleitete Ideale.

Es waren viele gute Gedanken und interessante Beobachtungen dabei. Hundertprozentig überzeugt war ich noch nicht von dem Modell. Manche theologischen Denkvoraussetzungen hätte man noch einmal auf den Prüfstand stellen müssen: Die Erbsündenlehre, die Zuordnung von innen und außen (bzw. oben/unten, jetzt/zukünftig) und etliches mehr. Ich denke, ich bleibe dran…

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Leere Versprechungen

Die Aussichten für die nächsten Tage haben sich grundlegend geändert. Die Wetterfrösche haben Ihre Prognosen um 15 Grad nach unten korrigiert.

Das kommende Wochenende fliege ich nach London. Wenigstens ein paar Grad wärmer könnte es da sein. Ich besuche das Leadership Symposium des Pioneer Network und treffe am Montag danach Jason Clark, auf den hatte mich letztes Jahr Brian McLaren aufmerksam gemacht. Wird sicher interessant, beides. Ach ja, Sonntag darf ich dann auf Englisch predigen in Brentwood – mal eine ganz andere Herausforderung. Ich habe noch keine Ahnung, was ich da sagen soll. Ist ja noch ein paar Tage hin.

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Zu früh gefreut…

Da hatte ich doch neulich schon ganz erleichtert von der spontanen Besserung meiner Stimmungslage geschrieben und mich gewundert. Die Bodenhaftung und das mühsame Schritt für Schritt hat mich wieder eingeholt. Also doch ein Prozess. Beruhigend wenigstens, dass meine Überraschung und das Misstrauen nicht ganz verfehlt waren.

Nun geht es wieder ans kleine Brötchen backen. Das meint auch Ignatius von Loyola, der letzte Woche auf Sacred Space so zitiert wurde:

Es gibt Zeiten, wo Gott nah ist, wo wir leicht beten können, wo Hoffnung und Freude unser Herz erfüllen. Wir fühlen uns geliebt und können leichter lieben. Wir möchten, wie Petrus, die Zeit anhalten und diese Momente verewigen.
Dann gibt es aber Zeiten des Wachstums, die wie jede natürliche Veränderung Schmerzen mit sich bringen können. Wenn mir mein Ziel klar ist, kann ich diese Zeiten besser durchhalten.
Was schwer auszuhalten sind, sind die Zeiten der Dunkelheit, der Trostlosigkeit, wie Ignatius sie nennt. Das Leben ist fade, es schmeckt nicht mehr. Ich fühle mich ohne Energie, ohne Ziel, ohne Ruhe.
Ignatius warnt uns eindringlich davor, in Zeiten der Trostlosigkeit lebenswichtige Entscheidungen zu treffen. Ich soll warten, bis diese Zeiten vorüber sind. Und sie gehen vorbei. Aber auch mitten in der Trostlosigkeit dürfen wir auf Gottes Gnade hoffen.

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Lichtblick

Mein Wetter Widget in Dashboard zeigt für kommenden Dienstag Sonne und 16 Grad in Erlangen an. Wäre doch schön, wenn es Recht behielte. Schnee und Sonne wie die letzten Tage (vgl. Bild) halte ich auch gut aus, aber das Graugeschmuddel momentan nagt an meiner Laune.

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Männer…

Wenn ein Mann einmal 35 geworden ist, weiß er, dass die Bilder vom richtigen Mann, vom harten Mann, vom wahren Mann, die er in der Schule gelernt hat, im richtigen Leben nicht funktionieren. Ein solcher Mann ist offen für neue Visionen davon, was ein Mann sein könnte.

Robert Bly, „Iron John“

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Fastenzeit II

Die irischen Katholiken haben eine sehr schöne Fasten-Website mit täglichen Gebeten und Betrachtungen, einer Aktion pro Woche und sogar einer Kinderecke. Wer des Englischen mächtig ist, findet da viele gute Anstöße.

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Rechtfertigung?

Mich beschäftigt eine Bemerkung von NT Wright zum Thema Rechtfertigung (aus dem Aufsatz: Walking to Emmaus in a Postmodern World), wo er erklärt, dass moderne Menschen “eifrige Pelagianer” seien. Er meint damit, dass einerseits ein gewisser Optimismus über die eigenen Möglichkeiten herrscht, der sich dann mit einem Hang zu moralischen Appellen verbindet. Solchen Leuten muss man Rechtfertigung á la Luther und Augustin predigen.


Wenn ich mir die meisten Gemeindepredigten anhöre, dann stelle ich genau das fest: Man meint, Pelagianer vor sich zu haben. Also predigt man gegen religiöses Leistungsdenken bzw. dessen neurotische Konsequenzen an, oder man spricht weniger fromm das soziale Gewissen der Leute an und mahnt (inzwischen eher milde) zu mehr Einsatz, Solidarität, Mitmenschlichkeit. Für die Insider und typischen Aufatmen-Leser 😉 stimmt das auch tatsächlich.
„Rechtfertigung?“ weiterlesen

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Fastenzeit

Ich habe hier mal eine Liste der Dinge angefangen, die ich faste:

  • Rosenkohl
  • Schwarzenegger-Filme
  • Havanna-Zigarren
  • Sahnetorte
  • TV Total
  • Börsenzeitungen
  • idea
  • Emmentaler
  • Haselnüsse
  • Wodka
  • Zartbitter-Schokolade
  • Liebesromane
  • Musik von Madonna und Dieter Bohlen
  • Windows 😉
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Eulen nach Athen

Liebe Kämpfer im Geist,

in Psalm 102,7 heißt es: “Ich bin wie die Eule in der Einöde, wie das Käuzchen in den Trümmern.” Wir glauben, dass dies ein prophetisches Bild für die Braut Christi in Europa ist. Ist es da ein Wunder, dass sich unter solchen Umständen die verheißene Erweckung und die endzeitliche Ernte verzögert?

Um das Problem an der Wurzel zu packen, planen wir eine Gebetsexpedition nach Athen. In Athen hat Paulus seine erste Konfrontation mit dem Geist Europas ausgetragen, die bis heute nicht vollendet ist und Gottes Reich am Fortschreiten hindert.

Für die derzeitige geistliche Auseinandersetzung mit östlichen Gedanken enthält das Wort aus Ps 102,7 einen wichtigen Schlüssel: Die Eule spielt in der asiatischen Mythologie eine eher negative Rolle, daher kennt der chinesische Kalender kein Jahr der Eule.

Wir sollten uns dies zunutze machen und Gott um den entscheidenden Durchbruch für Europa und Asien bitten. Stellvertretend werden am 07.07.2007 geistliche Leiter aus beiden Kontinenten mit Eulen aller Art nach Athen kommen (wenn möglich lebendig, aber ausgestopfte Eulen werden auch anerkannt, fragen Sie einfach im örtlichen Zoo/Naturkundemuseum), um dort Versöhnung und geistlichen Schulterschluss zu üben und eine neue Freisetzung zu empfangen.

Tragen auch Sie Eulen nach Athen. Brechen Sie mit uns durch zu neuer Salbung. Kommen Sie mit dem Trümmervogel – und kehren Sie als geistliche Adler in ihre Heimatgemeinde zurück, der vom Jetstream des göttlichen Segens in neue Höhen und Weiten getragen wird.

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