Wenn Wissen zum Glauben drängt

ZEIT Campus interviewt Armin Maiwald von der „Sendung mit der Maus“. Der gelernte Theaterwissenschaftler erklärt seine Vorliebe für Karl Popper, gibt seine Ansichten zum Niveau des Fernsehens preis und erzählt unter anderem auch, dass er Gott und Glauben nie zum Thema gemacht hat, weil das eben nicht ein Gegenstand unter anderen ist. Und dann sagt er auf die Frage nach dem Verhältnis von Glauben und Wissen:

Ich bin kein gläubiger Mensch im Sinne der kirchlichen Institutionen. Aber je mehr ich in wissenschaftliche Grenzbereiche eindringe, desto mehr zweifele ich, dass das alles nur Zufall sein kann. Ich habe mal eine Geschichte über Frösche gedreht. Der Biologieprofessor konnte auf den Tag genau sagen, wann ein Frosch lurcht. Aber auf die Frage: »Warum macht er das?«, kam nur die Antwort: »Das kann ich Ihnen nicht beantworten. Da kann man nur gläubig werden.«

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2 Antworten auf „Wenn Wissen zum Glauben drängt“

  1. Warum sind mir solche Leute sympatischer als manche laute Evangelikale, die ständig alles besser wissen???
    Weil das was sie sagen echt wirkt. Danke für diesen Beitrag in deinem Blog!

  2. Danke für das tolle Zitat! Wirkt wirklich sehr symphatisch. Ich bin kein Biologe, muß aber auch immer wieder staunen über die Schöpfung, und Details darin. — Solche oder ähnliche Sinnfragen lassen sich noch mehr stellen, z.B. welchen Sinn hat die Lachswanderung?

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