Ich weiß, dass unsere Philosophie, die schon immer reich war an seltsamen Maximen, entgegen der Erfahrung aller Jahrhunderte behauptet, der Luxus bewirke den Glanz der Staaten. Wird sie aber, nachdem sie schon die Notwendigkeit der Gesetze gegen den Luxus außer acht gelassen hat, auch noch bestreiten wollen, dass die guten Sitten ein wesentliches Element für den Bestand der Reiche sind, dass aber der Luxus den guten Sitten diametral entgegengesetzt ist?
Jean Jacques Rousseau
In diesem Beitrag fand ich vor allem die grenzenlose Blödheit der Interviewten bedrückend. Wobei ich auch bei Sonneborns Vergleichen Bauchweh hatte. Das war mindestens … ääh … an der Grenze …
Das ist Sonneborn ja immer. Aber in diesem Fall fand ich es angebracht. Rousseau war übrigens der Meinung, dass soziale Ungleichheit zwischen Menschen zum Verlust von eigentlich natürlicher Empathie führt. Diesen Beweis hat Sonneborn beeindruckend erbracht.