Brian McLaren hat mit Naked Spirituality ein wunderbares Buch geschrieben. Gleichermaßen tiefgründig, zugänglich und motivierend stellt er dort zwölf Grundbewegungen des geistlichen Lebens vor. Im Unterschied zu manch anderem Werk dieses Genres kommt er auch ohne gesetzliche Forderungen, moralisierende Schuldgefühle und abtönende Gewissensbisse aus.
Wir haben mit einer Predigtreihe zu den zwölf Worten begonnen, nächsten Sonntag folgt der zweite Teil, und da geht es um Dankbarkeit. Nicht unbedingt neu, aber immer aktuell ist dabei dieser Anstoß für uns Bürger der Wohlstandsgesellschaft, zumal wenn Krisengewölk am Wirtschaftshorizont erscheint:
Je mehr wir haben, desto mehr müssen wir uns in Dankbarkeit üben; sonst halten wir immer mehr von dem, was wir haben für selbstverständlich. Wenn wir aus Gewohnheit immer mehr für selbstverständlich halten, macht uns unser Undank schließlich … unglücklich. Und natürlich müssen wir Dankbarkeit auch üben, wenn wir wenig haben, so dass das wenige, das wir sehr schätzen, zu mehr Glück führt als Vieles, was wir wenig schätzen.
Man kann das als einen Kommentar zu Philipper 4,13 lesen, dem die sachte Erinnerung daran folgt, dass wir um diese Haltung der Dankbarkeit kämpfen müssen:
A lot of people spend a lot of money to keep you from being grateful.
Hallo Peter, welches Buch würdest du eher empfehlen: Finding our Way again oder das Naked Spirituality? Wie ist denn die Übersetzung von ersterem?
Grüße
Arne
Hi Arne,
das Letztere fand ich besser. Die Übersetzung von „Finding Our Way Again“ hab ich leider nicht gelesen…