und noch ein ketzerischer Spruch…

Als Christus in einem bedeutungsvollen Augenblick seine große Gemeinschaft stiftete, erwählte er zum Grundstein nicht den brillanten Paulus und nicht den tiefsinnigen Johannes, sondern einen Drückeberger, einen Snob, einen Feigling – kurz, einen Menschen. Und auf diesen Fels baute er seine Kirche, gegen die der Hölle Macht nichts hat ausrichten können. Alle Weltreiche und Königreiche sind an dieser eigentümlichen, wiederkehrenden Schwäche gescheitert, dass sie von starken Männern und auf den Schultern starker Männer errichtet wurden. Einzig und allein diese epochale Einrichtung, die katholische Kirche, fand ihr Fundament in einem schwachen Mann, und deshalb ist sie unzerstörbar.

Ketzer, S. 60 – der Gedanke macht doch richtig Mut 😉

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