Teure Überstunden

Gestern sprach der Pastor einer internationalen Gemeinde darüber, dass seine Leute in letzter Zeit wegen der guten Auftragslage ihrer Unternehmen immer mehr Überstunden machen (müssen?) und außerhalb der Arbeit zu fast nichts mehr Zeit haben. Wir haben uns damit getröstet, dass wenigstens bei gut ausgebildeten Leuten bald kaum noch einer um seinen Arbeitsplatz fürchten muss und die Chefs weniger Möglichkeiten für mehr oder weniger subtile Erpressungsversuche haben.

Heute dann las ich in der SZ, dass Überstunden die Gesundheit (und damit auch die langfristige Leistungsfähigkeit) der Mitarbeiter deutlich strapazieren. Aber auch für Leute wie mich, denen kein Chef im Nacken sitzt, haben die Experten von der Gesellschaft für Arbeits-, Wirtschafts- und Organisationspsychologie ein paar wichtige Hinweise:

Ein unregelmäßiger Arbeitsrhythmus führt zu gesundheitlichen Beschwerden. Das gilt umso mehr, wenn er nicht selbst gewählt ist, sondern von außen vorgegeben wird. Wenn die Arbeitszeiten nicht mit dem sozialen Rhythmus übereinstimmen, werden sie vollends zur Belastung.

Bei flexiblen Arbeitszeiten ist es wichtig, heißt es dort, dass man auf Dauer nicht am Schlaf spart, regelmäßig Pausen macht und die freie Zeit auch wirklich zu sozialen Aktivitäten nutzt. Denn wer zu lange zu viel arbeitet, erholt sich auch nicht so schnell wieder. Ich geh‘ jetzt erst mal eine Runde joggen…

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