Propheten des 21. Jahrhunderts

Die Zeit interwiewt den Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber aus Potsdam. Manches davon liest sich wie ein Gespräch mit dem Propheten Jeremia, nur dass der Feind nicht die Babylonier sind. Denn er sieht, wie seine Zeitgenossen auf eine Katastrophe zusteuern (und sitzt selbst mit im Boot, zumal als Vater eines kleinen Jungen, der gut noch das Jahr 2100 erleben könnte). Er warnt und mahnt, aber das ist alles, was er tun kann. Er beobachtet, wie Menschen die Krise mit Symptomkosmetik behandeln wollen oder komplett ignorieren, wie (von den Mächtigen gut bezahlte) falsche Propheten die Leute beruhigen wollen und zusätzlich Verwirrung stiften. Er weiß, dass sich die Tür für einen Ausstieg aus der Klima-Apokalypse bald schließen wird, und mitten in dem allen hofft er fast schon verzweifelt immer noch selbst darauf, dass er sich täuscht – dass er irgend etwas übersehen hat und es doch nicht so schlimm kommt, wie er jetzt mit guten Grund annimmt.

Ich wollte hier eigentlich ein paar Zitate einfügen, aber es steckt derart viel Sprengstoff in diesem Text, den muss man ganz lesen und sich davon beunruhigen lassen. Der Titel „Manchmal könnte ich schreien“ sagt eigentlich alles.

Share

2 Antworten auf „Propheten des 21. Jahrhunderts“

  1. Ja, es gibt eine menge offener Fragen für die nächsten 30 bis 100 Jahre:

    * Klimawandel und Umwelt
    * Militärische Machtverschiebungen
    * Ökonomische Verschiebungen
    * Sozialeverschiebungen
    * Demografische Verschiebungen

    Ich glaube das einzigste was man sicher vorhersagen kann ist das dieses Jahrhundert das Jahrhundert der „Weltvölkerwanderungen“ werden wird. Es wird die Völkerwanderungen nach dem Zusammenbruchs Roms weit in den Schattenstellen. Millionen von Menschen werde auf ihren Wanderungen einfach verschwinden.

    Kulturen und Gruppen werden aus dem Nichts entstehen und genauso schnell verschwunden sein. Vielleicht wird wieder das fast komplette Wissen der Menschheit verloren gehen und die Menschheit werden sich im Mittelalter wieder finden.

    An Google und Wikipedia wird sich kaum einer mehr erinnern. Techniken die ohne Strom und überall funktionieren entscheiden wieder über Leben und Tod. Wenn dann der alte Opa seinen Enkel über den Kopf streichelt und sagt: „…in deinem Alter habe ich in meinen Weblog darüber nach gesinnt, wie die Welt von morgen aussehen mag!“ wird er nur ein mitleidigen Blick ernten. Opa wird im nächsten Wald ausgesetzt. Da er sich am Jagen und kriegerischen Auseinandersetzungen nicht mehr beteiligen kann, ist er nur noch ein unnützer Esser und verringert die Überlebenschancen der Gruppe…

    …Ich hoffe ich irre mich!

  2. die welt braucht eine erneuerung, eine erneuerung im herzen eines jeden menschen, denn wir muessen uns endlich damit abfinden, dass jesus bald wieder kommt und uns fragen wird, was wir mit seinem erbe gemacht haben, wir sollten hüter und bewahrer der welt sein, und sind stattdessen zerstörer und mörder und wegseher geworden, wir müssen farbe bekennen, dass wir alle schuldig sind und mangel des ruhmes den wir bei gott haben sollten.

Kommentare sind geschlossen.