Immer mehr wird Christen hierzulande bewusst, dass wir nach Jahrhunderten der selbstverständlichen kulturellen Symbiose von Staat und Kirche inzwischen in einer Minderheitensituation leben oder direkt darauf zusteuern. Zugleich eskalieren die Konflikte in Bereichen, die uns bisher weitgehend stabil erschienen.
Die Epistel des vergangenen Sonntags aus dem ersten Petrusbrief hat mich (nicht zum ersten Mal) zum Staunen gebracht, wie so ein alter Text in der veränderten Situation des Jahres 2018 (Rechtsruck, Regierungskrise, Rohe Christen) neu zu sprechen anfängt, und wie ermutigend oder tröstlich es sein kann, ihm zuzuhören.
Gestern habe ich versucht, das einmal zu umreißen. Wer ca 25 Minuten Zeit hat, kann es hier nachhören: Präsenz (1.Petr 3,8-15a)
Kleiner Tipp: Die Vorbemerkungen bis 2:35 könnt Ihr am besten überspringen.