In diesen Tagen geht mir immer wieder ein Gedicht von Steve Turner im Kopf herum. Ich habe es einfach mal übersetzt. Das Original steht auf poemhunter.com
Weihnachten ist echt was für Kinder.
Vor allem für Kinder,
die Tiere mögen, Ställe, Sterne
und in Windeln gewickelte Babies.
Dazu gibt es noch Weise,
Könige in edlen Gewändern,
redliche Hirten und einen
Hauch teuren Parfums.
Ostern ist eigentlich
nichts für Kinder
es sei denn, man versüßt es
mit Schokoladeneiern.
Es gibt Peitschen, Blut, Nägel,
einen Speer und Gerüchte
über einen Leichenraub.
Es enthält Politik, Gott
und die Sünden der Welt.
Es tut Leuten nicht gut,
die zu Nervosität neigen.
Sie sollten besser an Hasen, Küken
und die ersten Schneeglöckchen
des Frühlings denken.
Oder sie sollten warten,
bis die Wiederholung von Weihnachten läuft –
ohne groß zu fragen,
was Jesus tat, als er erwachsen war
oder wie das zusammenhängt.
Hallo Peter,
seit ich selbst Kinder habe, denke ich dasselbe. Natürlich verliert die Kreuzigung ihren Schrecken, wenn man – wie unser Bekenntniskindergarten -hübsche Ostergärten bastelt mit Mini-Kreuzen, Pappmachégräbern und niedlichen Figuren. Aber hat das dann wirklich noch was mit Ostern zu tun (geschweige denn mit Karfreitag)? Kann ich es dann nicht gleich unerwähnt lassen? Ich bin ein wenig ratlos…