Über die Eisenstraße hin und das „Ohrwaschl“ zurück bin ich heute mittag seit langem mal wieder eine große Runde gelaufen. Meine Polaruhr fand, ich hätte 1.500 Kalorien dabei verfeuert, und mir war tatsächlich recht warm. Die Herbstsonne hat Licht und Schatten auf den Waldboden gezaubert. Im Bauch einige Dinge, die ich noch nicht richtig verdaut und somit auch noch nicht gründlich durchdacht hatte. Da hat Laufen immer etwas Meditatives, Klärendes. Für manche Dinge braucht man allerdings ein paar Kilometer.
Mein Innenleben ist wie ein Backofen: Manche Dinge gehen darin erst richtig auf, anderes brodelt und brutzelt vor sich hin, Flüssiges wird allmählich fest, manches wird darin erst genießbar und anderes verkohlt oder brennt an. Das alles geht an dem Ofen nicht spurlos vorüber. Wäre nett, wenn er selbstreinigend wäre…