Monster und Märtyrer

Das neue Jahr beginnt hier mit einem Nachtrag aus dem alten: In unserer Reihe zur Offenbarung des Johannes haben wir den Advent aber so interpretiert, dass er mehr im Horizont der zweiten als der ersten Ankunft Christi steht; daher ist es auch ganz und gar nicht unweihnachtlich, wenn da von Monstern und Märtyrern die Rede ist, sondern eher als ein leicht verfrühter Beitrag zum Stephanustag zu verstehen.

In einem an Actionszenen nicht gerade armen Buch sind die Kapitel 12 und 13 zwar noch nicht der furiose Showdown, aber die für das Genre typische dramatische Verfolgungsjagd findet hier statt. Was das mit uns zu tun hat? Viel mehr, als die meisten denken. Hier geht’s zum Podcast.

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2 Antworten auf „Monster und Märtyrer“

  1. Vielen Dank für die Predigt, die mir vieles der mir bisher fast völlig verschlossenen Szenerie in Offenbarung 12 und 13 aufgeschlossen hat.

    Die in Minute 35 erwähnte Karrikatur finde ich nicht so gut, wird da nicht das Abendmahl verspottet?

    Zur „verheilten tödlichen Wunde“ noch ein Gedanke: Es kommt immer wieder um nicht zu sagen ständig in der Geschichte vor, dass versklavende Systeme gewaltsam gestürzt werden. Das heißt, das System wird scheinbar getötet, ihm wird eine tödliche Wunde zugefügt. Allerdings verheilt diese tödliche Wunde meistens nach recht kurzer Zeit, das versklavende System ersteht in anderer Gestalt wieder auf. Das zeigt, dass das Tier oder System nicht mit den Mitteln des Tieres oder Systems beseitigt werden kann, wer das versucht, wird selbst zum Unterstützer des Tieres oder Systems. Das sieht man z. B. an Kommunisten, die von den Nazis verfolgt worden waren, im KZ saßen und dann später selbst ein System unterstützten, das Andersdenkende verfolgte.

  2. Nein, die Karikatur war keine Verspottung des Abendmahls. Die Oblate war m.E. nur ein Zeichen dafür, dass sich Gottes Gnade an anderen Dingen festmacht als an solch kranken, sexistischen „Himmelsvisionen“.

    Die merkwürdige „Auferstehung“ diverser Monster aber ist tatsächlich gar nicht so selten!

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