Mittelstandskirchen

Letzte Woche habe ich einen sehr interessanten Vortrag von Michael Ramminger über Basisgemeinden in Lateinamerika gehört. Er konfrontierte uns mit der (sicher nicht neuen) Feststellung, dass die Kirchen in Deutschland Mittelstandskirchen sind.

Ich habe mich beim Zuhören gefragt: Was passiert eigentlich mit den Kirchen – mit uns Christen – wenn (wofür viele Indizien sprechen) die Mittelschicht hierzulande immer mehr verschwindet?

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9 Antworten auf „Mittelstandskirchen“

  1. Hallo,

    Gegenfrage: sind die Kirchen Mittelstandskirchen oder ist der Mittelstand ein Kirchenstand? Löst sich der Mittelstand mit dem „Status Quo“-Christsein auf?

    Marco

  2. … ich stell mal die etwas provokative These auf, dass der mittelstand de facto nicht verschwindet, sondern „umetikettiert“ wird. der im o.a Artikel genannte „Armutsbericht“ erwächst ja statistischen parametern – wie das mit der statistik ist muss hier sicher nicht näher ausgeführt werden. Fakt ist dass der Lebensstandard (objektiv) vieler Angehöriger der „Unterschicht“ vor 40 Jahren einen neidischen Blick vieler „Mittelschichtler“ auf sich gezogen hätte, die für einen Fernseher 2 Jahr sparen mussten. Hier stellt sich einfach die Frage nach dem Masstab. Interessant zum Thema Kirchen in Südamerika ( und sonstwo in der 2. und 3. Welt ): Das größte Wachstum verzeichnen die Kirchen, die ein unverblümtes Wohlstandevangelium verkünden, quasi die Verheißung, dass uns Jesus mindestens einen Platz im vielzitierten Mittelstand verschaffen wird 🙂

  3. Mittelstandskirchen haben sich in Deutschland erst mit der Wohlstandswelle entwickelt. Vorher hat es diesen Begriff nicht gegeben. Sollte der Mittelstand weiter schwinden, würden die Gemeinden zwar bestehen bleiben, jedoch ohne die zurzeit noch verfügbaren Mittel. Hübsches Synonym.
    Was mit uns Christen passieren würde? Meine Hoffnung und Erwartung ist, dass wir dann von einer unvergänglichen Substanz leben und gedeihen werden.

  4. Peter, hast du meinen post absichtlich nicht frei geschaltet ( neee oder ? ), oder war das eine techn. Panne ?

  5. meine Sorge lautet nicht: oh waja Mittelstand verschwindet, sondern ist der arme und kranke ( wie Jesus dagen würde) der jenige der zu Mittelstand gehört – über repräsentiert in einer Kirche? Glaube nicht… oft erlebe ich Wohlstand in Kirchen … halt Mittelstand 🙁

  6. … ich stell mal die etwas provokative These auf, dass der mittelstand de facto nicht verschwindet, sondern “umetikettiert” wird. der im o.a Artikel genannte “Armutsbericht” erwächst ja statistischen parametern – wie das mit der statistik ist muss hier sicher nicht näher ausgeführt werden. Fakt ist dass der Lebensstandard (objektiv) vieler Angehöriger der “Unterschicht” vor 40 Jahren einen neidischen Blick vieler “Mittelschichtler” auf sich gezogen hätte, die für einen Fernseher 2 Jahr sparen mussten. Hier stellt sich einfach die Frage nach dem Masstab. Interessant zum Thema Kirchen in Südamerika ( und sonstwo in der 2. und 3. Welt ): Das größte Wachstum verzeichnen die Kirchen, die ein unverblümtes Wohlstandevangelium verkünden, quasi die Verheißung, dass uns Jesus mindestens einen Platz im vielzitierten Mittelstand verschaffen wird 🙂

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