Das gibt Ärger: Bischof Mixa aus Augsburg bemüht antisozialistische Rhetorik und findet, dass unsere tapfere Familienministerin Frauen zur “Gebärmaschine” degradiere und damit nur der Industrie und dem Konsum nütze. Das ist ein böses Wort, und weckt allerlei ungute Assoziationen. Ob ein Pressesprecher das durch kreative Neuinterpretation wieder richtig hinbiegen kann – wir werden es sehen.
Die meisten Frauen in meinem Bekanntenkreis würden das wohl kaum so sehen (oder doch? Kommentare?). Aber wo wir gerade beim Thema Kinderfreundlichkeit sind: Wann dürfen Priester eigentlich – offiziell – Väter werden? Das wäre doch mal ein Schritt in Richtung Gegenkultur, wenn man in der katholischen Kirche Familie und Karriere vereinbaren könnte. So lange das nicht geht, darf man da eigentlich solche Dinge sagen?
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Und was muss eigentlich noch passieren, damit alle verstehen, dass zumindest manche Kinder in einer guten Einrichtung besser aufgehoben sind, als bei völlig überforderten Eltern oder Elternteilen? Noch schwieriger als das Steckenbleiben in Feindbildern des kalten Krieges ist das Festhalten an Gesellschaftskonzepten und Familienidealen, die nachweislich nicht etwa der Bibel, sondern dem 19. Jahrhundert entstammen – etwa das der nicht berufstätigen “Hausfrau”.