Jugendgrammatik

Beim Thema Jugendsprache wird ja immer wieder auf alle möglichen neuen Begriffe hingewiesen, die der normale “Erwachsene” nicht kennt. Nun habe ich in Tischgesprächen zuhause entdeckt, dass sich auch die Grammatik ändert:

Es heißt jetzt nicht mehr “das war ein saudummer Spruch” sondern “das war sau der dumme Spruch”. Im Sinne der paradoxen Intervention über ich nun die Redefigur und mache schon sau die großen Fortschritte dabei. Ich ernte sau die überraschten – oder genervten – Blicke, wenn ich sau die komischen Sachen sage.

So mancher Saudi Araber wäre begeistert…

Apropos Kinder und Paradox – Paul Watzlawick, der am 31. März dieses Jahres starb, definierte Reife so:

Die Fähigkeit, das Richtige auch dann zu tun, wenn die Eltern es empfehlen.

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Eine Antwort auf „Jugendgrammatik“

  1. Als normaler „Erwachsener“ gibt es eine kurze Zeit in der man zu seiner eigenen Sprache der Jugendzeit noch mind. eine hinzulernt: wenn die eigenen Kinder zwischen 10 und 25 Jahren sind. Ich muss gestehe bei mir ist es in ein paar Jahren so weit, und ich weiß nicht um ich mich darauf freuen oder davor fürchten soll 😉

    Nachdem mir Florian Illies meine wunderbare Golf-Jugendzeit erklärt hat, kann es doch eigentlich nur bergab gehen, oder?

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