8 Antworten auf „Im Anfang“

  1. Mein Flash war blockiert durch „NoScript :: Firefox Add-on“(Ohne dem macht Internet nur aua in den Augen und die CPU lödelt ständig wegem Nix und Wiedernix.)

    Okay: Minute 4:00.
    Ich habe noch mal auf bibelserver.com gesucht und ich habe keine Stelle gefunden mit „einziger Sohn“ oder „einzigster Sohn“. „Söhne Gottes“ kennt die Bibel viele. Du weißt worauf ich hinaus will.

    Ich habe das Tool BibleTime 2.0(OpenSource auch für MacUser) benutzt und nichts gefunden.

    Gut, aber du wolltest wahrscheinlich keine inhaltlichen Kommentare.

    Gruß

    1. Na, Du alter Arianer 🙂
      Hier sind die Stellen, an denen im Blick auf Jesu Gottessohnschaft der Begriff monogenes („einzig“/“ein-geboren“) steht:
      Joh 1,14 Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.
      Joh 1,18 Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht.
      Joh 3,16 Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.
      Joh 3,18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat.
      1Joh 4,9 Die Liebe Gottes wurde unter uns dadurch offenbart, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben.

  2. Welche Übersetzung? Alle Übersetzungen die ich mir angeschaut habe, verwenden wenn überhaupt an den Stellen „eingeboren“. Eine Wortschöpfung von Martin Luther. In den Fussnoten von z.B. Elbersfelder und Schlachter heißt es dann: „griech. monogenes; d. h. einzig in seiner Art; o. einzig geboren; o. einzig“ Dazu für Wikipedia aus:

    „[…] Seine Bedeutung hängt von der Beantwortung der Frage ab, worauf sich der Begriff monos bezieht. Bezieht man ihn auf Gott, so ist gesagt, dass der Sohn allein von Gott als dem Vater her stammt und von niemand anderem. Bezieht man ihn auf den Sohn, so wäre gesagt, dass der Sohn der einzige Sohn ist und keine weiteren Söhne existieren. Ein Verständnis als eingeboren im Sinne von hineingeboren ist jedenfalls sprachlich und theologisch unzutreffend.“

    …Also theologischer Wackelpuding. Ich glaube nicht das das Trägt. Aber gut, Glauben wird vielleicht auch Wackelpudingberge versetzen können… 🙂 Hauptsache es gibt keine Wackelpudingsteinigung für Die, die nicht auf Wacklepudding vertrauen können. Ganz abgesehen davon, das sich so eine Wackelpuddingsteinigung ewig hinziehen kann. Da es noch keinem gelungen ist mit Wackelpudding einen Nagel in die Wand zu schlagen, wird es nicht weniger schwierig sein, jemanden den Schädel mit Wacklebudding ein zu schlagen. Obwohl! Im hohen Norden bei minus 20 Grad könnte auch Wackelpudding hart genug sein… Gut, ich revidiere meine Meinung! In Gebieten mit Permafrostboden könnte theologischer Wackelpuding eine ausreichend tragende Grundlage sein.

    1. Ach, Olaf. Das ist ein poetischer Text. Sprache funktioniert da anders. Und natürlich gibt es eine Abstufung: Der eine Sohn – gezeugt, nicht geschaffen, wie später das Nizänum sagt – und die vielen Kinder. Die sind, da war das Judentum streng, von Geburt her noch keine Kinder, sondern Geschöpfe und Untertanen. Sie werden, um des Einen willen, als Kinder angenommen, adoptiert also. Damals eine gängige Geschichte, gerade unter den Mächtigen.

      Das Schöne an dem Johannesprolog ist aber, dass er einen platten und eindimensionalen Monotheismus hinter sich lässt, auch wen man dazu an die Grenzen von Sprache und Vorstellungskraft gehen muss. Beziehungsweise bei manchen Menschen auch ein paar Schritte darüber hinaus…

  3. @Olaf
    Wackel-Was? Bei allem stichelndem Spieltrieb, den du sportlich und oft auch satirisch treffend betreibst, diesmal finde ich deine Gedankenführung recht abseitig: Wackelpudding wird hauptsächlich aus Gelantine gemacht, genau wie Sülze, die ich auch noch nie mochte.

    Für mich zeigt die Präsentation die faszinierende Spannung zwischen transzendentem und immanenten Gott, spontan habe ich den Wunsch verspürt, dem Wort in meinem Leben mehr Raum zu geben und (mal wieder) der Frage nachzugehen, wie Gotteskindschaft für mich lebbar wird.

    So gesehen war Peters künstlerischer Versuch für mich anregend und fruchtbar. Mir tut es gut, mich immer mal wieder neu auf die „Klassiker“ einzulassen und mich ihnen meditativ zu nähern – jenseits des vorschnellen „Kenn ich schon“-„Hab ich schon gehört“.
    Auf diese Weise bringen alte Texte Sehnsüchte und Hoffnungen in mir zum schwingen, die ich sonst meist überhore.

  4. @Olli, Peter

    Nun, als Vegetarier gilt dem Wackelpudding nur sehr eingeschränkt meine Sympathie. „transzendentem“ und „immanenten“ sind erst mal nur leere Worthülsen, die ihrerseits viel Raum zu Assoziation offen lassen.

    Als Quaker uns somit in Ermangelung von Glaubensbekenntnis und Liturgie ist es (oder sollte es sein) „täglich Brot“, mich immer wieder aufs neue mit der Bibel auseinander zu setzen. Ich habe ja kein Klerus, der das für mich stellvertretend tun könnte, und dem ich seine Worte nach sprechen kann. Und natürlich tue ich das auch in dem ich Texte einfach mal so auf mich wirken zu lassen. Wie zum Beispiel in meinen letzten Artikel
    Davids kleiner Horrorladen – oder: Hiob vs. David & Mohammed“ tue. Aber nicht ohne die (größt mögliche) kritische Distanz zu seinem eigen begrenzen Verstand zu wahren.

    Gruß Olaf

  5. Was fehlt, ist eine „Vorschau-Funktion“ in den Kommentaren. Jetzt sind wieder einige Fehler drinnen, die ich erst jetzt sehe:

    Es hätte heißen sollen…

    „Als Quaker und somit…“ und nicht „Als Quaker uns somit..“.

    „Und natürlich tue ich das auch in dem ich Texte einfach mal so auf mich wirken lasse.“ und nicht „Und natürlich tue ich das auch in dem ich Texte einfach mal so auf mich wirken zu lassen.“

    „So wie ich es zum Beispiel in meinen letzten Artikel
    ‚Davids kleiner Horrorladen – oder: Hiob vs. David & Mohammed‘ tue.“
    und nicht „Wie zum Beispiel in meinen letzten Artikel
    ‚Davids kleiner Horrorladen – oder: Hiob vs. David & Mohammed‘ tue.“

    Gruß Olaf

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