Richard Rohr macht sich Gedanken über den Realismus der Bibel, und nachdem der Fasching vor der Tür steht, fand ich diesen Ausschnitt aus Ins Herz Geschrieben ganz schön:
Wir lesen in diesen Büchern von Sünde und krieg, Ehebruch und anderen Affären, von Königen und Mordaktionen, von Intrigen und Betrügereien – also von den ganz gewöhnlichen wunderbaren und traurigen Ereignissen des menschlichen Lebens. diese Bücher dokumentieren das Leben realer Gemeinschaften und konkreter gewöhnlicher Menschen, und damit sagen sie uns, dass «Gott zu uns in der Verkleidung unseres Lebens kommt» (…).
Aber für die meisten religiösen Menschen ist das wohl eine Enttäuschung. Offensichtlich würden sie es vorziehen, wenn Gott in ihren Gottesdiensten zu ihnen käme.
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Das Zitat pack` ich doch gleich mal auf den „Texte-Tisch“ der Thomasmesse am Sonntag…..
Uuups, aber das i s t doch ein Gottesdienst 😉
Eben drum!
Hallo Peter,
schön ,dass du Richard Rohr zitierst. Ich liebe dieses Buch von ihm , weil es meinen Verstand herausfordert und mein Herz sehr berührt.
Bis jetzt habe ich niemanden gekannt ,der es auch gelesen hat . Es ist eines der Bücher die ich bei uns im Buchladen empfehle, aber irgendwie kauft es niemand !?
Lieber Gruß aus dem verschneiten H.
Komisch, dass es niemand kauft. Seine anderen Sachen waren ja zum Teil große Renner. Ich finde es auch schön. Viel vertrautes mal anders zusammengestellt, immer gute Bilder und Formulierungen. manchmal etwas waghalsige Interpretationen, hier und da Anklänge an Karl Rahner, den scheint er auch zu schätzen.
Liebe Grüße aus dem ebenfalls verschneiten Franken!