Galaktisch gesegnet

Vor gut neun Jahren war ich für eine Predigt auf der Suche nach einem griffigen Synonym zu dem Satz: „Das Reich Gottes ist nahe“. Wie haben sich die jüdischen Zeitgenossen Jesu das praktisch vorgestellt, wenn Gottes Reich anbricht? Damals fiel mir folgende Analogie ein (vgl. Jesaja 35):

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Jahre später stelle ich anlässlich des Todes von Spock-Darsteller Leonard Nimoy also nun fest, dass in der Tat ein enger inhaltlicher Zusammenhang besteht: Der vermeintlich vulkanische Gruß (die meisten traditionellen Grußformeln sind ja Segensworte) zeigt den hebräischen Buchstaben „Schin“, mit dem so gewichtige Worte wie Schaddai, Schalom und Schechinah beginnen. Nimoy hat die Segensgeste mit der gespreizten Hand als Kind im Synagogengottesdienst kennengelernt, wie er in dem folgenden Video verrät, das Michael Blume diese Woche postete:

Nun, da ich den Hintergrund kenne, werde ich das Beispiel sicher wieder öfter verwenden. Und dabei immer an diesen besonderen Menschen denken, der (verständlicherweise) so lange brauchte, mit seinen deutschen Fans und deren Land Frieden zu schließen. Es ist ihm aber doch gelungen, und der Segen wird ihn überdauern. 

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