Die Süddeutsche ätzt treffend über das areligiöse österliche Freizeitverhalten hierzulande:
Die meisten aber sitzen in absurd bunten Wursthäuten auf Fahrrädern oder haben sich in Tchibo-Wanderklamotten geschmissen. Geht man übrigens zu Ostern in die Kirche, begegnet man dort keinen Wursthaut-Sportlern oder Cargohosen-Freizeitlern. Kirche hat in vielerlei Hinsicht etwas für sich.
Besonders bissig, originell oder gelungen finde ich die Kritik nicht – eher ein vor sich Hinmosern.
So ganz ist mir der Sinn des Artikels auch nicht klar. Beschwert er sich jetzt über Leute, die Ostern nicht in die Kirche gehen oder über solche, die nur Ostern in die Kirche gehen? Warum zieht er Leute, die die Freien Tage nutzen, um Sport zu treiben, ins Lächerliche? Aus nicht-christlicher Sicht entspricht es doch am ehesten dem Geist von Ostern, in die Natur zu gehen. Immerhin lagen die Wurzeln des Festes zu diesem Datum doch vermutlich in Festen zum Frühlingsbeginn.