Im aktuellen Aufatmen-Heft schreibt Markus Spieker unter dem Titel “Tiefgang und Testosteron” (bitte – geht es denn hier nur um Männer?) unter anderem davon, dass der deutsche Evangelikalismus durch eine geistige (nicht geistliche) Enge bei christlichen Intellektuellen für lange Gesichter sorgt und am Glauben interessierte (noch-nicht-christliche) Intellektuelle kaum noch erreicht. Da hat er wohl Recht.
Noch nachdenklicher hat mich gemacht, dass etwas später eine Liste geistig-geistlicher Vordenker und Vorbilder folgt (Pascal, Kierkegaard, C.S. Lewis, Bonhoeffer), von denen auch noch extra vermerkt wird, dass sie keine Evangelikalen seien. Was zu der Frage verleitet, ob intellektuelle Impotenz (ah, deswegen “Testosteron”?) schon in der Genetik der Bewegung verankert liegt.
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